Hourglass Wars #1

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Quelle: iFuB

Hourglass Wars #1

von Nika S. Daveron  
Erscheinungstermin: 11. Mai 2015 
Taschenbuch, 320 Seiten, 
High-Fantasy-Roman

ISBN: 978-3-941864-55-9 

EURO 14,80 [D] 

ebook EURO 8,99 [D]  


die Autorin: 

Nika S. Daveron wurde 1985 in Köln geboren. Die Pferdenärrin entdeckte bereits als Kind ihre Liebe zum geschriebenen Wort und eiferte früh ihren Autorenvorbildern nach, indem sie die Handlung ihrer liebsten Bücher weiter erzählte. Mittlerweile veröffentlicht sie eigene Geschichten bei verschiedenen Verlagen und baut darin Welten, deren Komplexität und Schönheit andere zum Weitererzählen animieren. 


Klappentext:

Einst verbannten die Götter alles Böse in die Schattenwelt und gaben den Menschen die Chance, Frieden zu schließen und sich des Lebens in der Oberwelt als würdig zu erweisen. Doch auch 998 Jahre später erschüttern noch heftige Kriege die Länder. Egoistisch versucht jeder Herrscher, das Beste für sich herauszuholen. Doch was kaum jemand weiß: Die Zeit läuft langsam ab, denn die Götter setzten den Menschen damals eine Frist. Herrscht auch nach tausend Jahren keine Einigkeit, werden sich Oberwelt und Schattenwelt umkehren. 
Die Kriegerin Scarabea Phoenix und ihr Widersacher Titan von Malyx werden unfreiwillig zu Spielfiguren in der großen Schlacht um das Schicksal aller Menschen. Bald müssen sie sich nicht nur den Göttern stellen, sondern auch fremden Herrschern, Geistern und der Schattenwelt selbst.



Zitate:

Nichts und niemand war hier. Drinnen wieherte kein Pferd, er hörte keinen Falken rufen. Pos. 260

Wenn sie ihm einen Gefallen tat, war er ihr etwas schuldig. So einfach war das. Und so voller Perspektiven!“ Pos. 463

„Diese Ruhe war so himmlisch, dass man meinen konnte, das hier sei nicht die Strafe der Göttin, sondern das Paradies. Vielleicht hatten die Menschen das schon immer falsch verstanden.“ Pos. 1762

Meinung:

Direkt beim Einstieg in die Geschichte wird der Leser von einer unheilvollen Stimmung begrüßt. Böse Vorahnungen bewahrheiten sich, als klar wird, dass ein Überfall bevorsteht. Doch es soll noch schlimmer kommen. Als Scarabea und Cato vor Ort ankommen, sind alle wie vom Erdboden verschluckt. Keiner weiß, was geschehen ist. Aber Menschen verschwinden doch nicht einfach so, oder??? Ratlosigkeit macht sich breit. Derweil geschehen auch anderswo seltsame Dinge…
Obwohl die Menschheit eigentlich Frieden halten sollte, weil die Neubewertung der Welt im Jahr 998 kurz bevorsteht, herrschen Gewalt, Krieg und Streit, hervorgerufen durch Neid, Machtbesessenheit oder auch einfach nur aus Bösartigkeit. Intrigen werden gesponnen, Bündnisse geknüpft und gegebenenfalls auch wieder gelöst, wenn sich eine andere Möglichkeit auftut. Es sind düstere Zeiten voller Gewalt und Kampf. Aber wer wird am Ende die Oberhand behalten? Oder werden gar alle zusammen untergehen, falls die ihnen bekannte Welt nach 1000 Jahren in der Schattenwelt versinken sollte??


Von Anfang an gelingt es der Autorin, eine detaillierte und fantasiereiche Welt zu erschaffen. Ob wir uns im vereisten Granaruida, im felsigen Kendor oder im sandigen Coronia befinden, jedes Gebiet hat seinen eigenen Charme. Auch bei den Charakteren wurde mit Fantasie und Vielfalt nicht gegeizt. Grobschlächtig kommen sie daher, charmant, durchtrieben, derb, gutherzig, loyal oder aber auch einfach nur grausam. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, obwohl so mancher Charakter im Laufe der Geschichte auch extreme Wandel vollzieht. So bleibt nicht nur die Handlung selbst, sondern auch das Zwischenmenschliche durchgehend interessant. Aber Vorsicht, zwischendurch kann es auch schonmal extrem blutig oder derb werden. Allzu zart besaitet sollte man eventuell nicht sein, um diese Geschichte genießen zu können 😉 Allein schon die Regenten in Granaruida sind nicht unbedingt für ihre Liebenswürdigkeit berühmt, ihre „Schlechtigkeit“ hat mich des Öfteren schmunzeln lassen 😀


Der Schreibstil ist angenehm flüssig und von Aufbau her passend zum Fantasy-Genre gewählt. Das einzige Manko, das ich erkennen konnte, sind die enorm vielen unterschiedlichen Charaktere, aus deren Sicht im Wechsel weitererzählt wird. Gerade am Anfang ist definitiv dranbleiben angesagt, da man ansonsten leicht den Faden verliert. Hourglass Wars ist somit kein Buch für Zwischendurch, ein bisschen Lesezeit am Stück sollte es dann schon sein. Jedoch wird das Ganze durch die kurzen Kapitel und die damit entstehenden schnellen Wechsel etwas entschärft, also am Besten erst anfangen, wenn man wirklich Ruhe hat 😉


Hourglass Wars #1 kann sich im Fantasy-Bereich wirklich sehr gut blicken lassen! Zwar hätte die Handlung im Großen und Ganzen gesehen etwas dichter sein können, aber es stellt ja auch „nur“ den Auftakt dar und die Einführung in die diversen Denkweisen, Handlungsstränge und Charaktere ist definitiv sehr gut gelungen! Ich freue mich schon sehr auf Band 2 der Reihe!  

Vielen herzlichen Dank an in Farbe und Bunt für dieses Rezensionsexemplar!


mein Fazit: 

                                 4 von 5 Sternen


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