Breathe 2 – atemlos geht es auf das Reihenende zu

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Breathe – Flucht nach Sequoia

von Sarah Crossan 


Originaltitel: Resist 
Originalverlag: Greenwillow Books; 2013

Aus dem Amerikanischen von Nina Frey 

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Erscheinungstermin: 01. November 2013 
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 368 Seiten,  
ISBN: 978-3423760799 
D: € 16,95 | A: € 17,50 | CHF 23,90 
ebook D: € 14,99 | A: € 14,99 | CHF 17,00

Verlag: dtv


die Autorin:

Sarah Crossan wurde in Irland geboren und zog dann nach England, wo sie u. a. an der Cambridge University unterrichtete. Nach einigen Jahren, die sie in den USA verbrachte, lebt sie mit ihrer Familie mittlerweile wieder in der Nähe von London, hat ihren Job als Englischlehrerin aufgegeben und widmet sich ganz dem Schreiben.

ACHTUNG: Für alle, die vorangegangenen Bände noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi logischerweise Spoiler 😉

Charaktere:

Quinn und Bea, die endlich zusammen sind, müssen sich erneut trennen, da Jazz sich eine lebensbedrohliche Verletzung zuzieht, die ein Weiterreisen unmöglich macht. Quinn versucht sich alleine nach Sequoia durchzuschlagen um Hilfe zu holen.


In Oscar, dem Sohn des verstorbenen Präsidenten, wächst langsam aber beständig der Zweifel an der Organisation heran. Als er erneut gezwungen wird, gegen die Rebellen loszumarschieren grübelt er das erste Mal wirklich über einen möglichen Ausweg nach. Ist eine Flucht die Lösung? Egal wie er sich entscheidet, er steckt in der Zwickmühle. Denn, wenn er flieht oder Ähnliches, ist die Zukunft und die Folgen für seine Schwester Niamh mehr als ungewiss…
Plötzlich bietet Jude ihm und Quinn einen Ausweg in einem Leben als Second an. Aber will Oscar das wirklich? Und, was noch wichtiger ist, kann er Jude überhaupt trauen??


Alina, die mit der 2. Gruppe unterwegs ist, hat Angst, ist müde, und entgegen ihrer üblichen Stärke, ist sie von Beginn an von einem schwindenden Überlebenswillen geplagt.


Aber mein absolutes Highlight war dieses Mal Maude, mit ihrer schnoddrigen, direkten Art. Sie ist vorlaut und schert sich nicht darum, was andere von ihr denken. Ihre Eskapaden zu lesen hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht, deshalb dachte ich mir, ich „gönne“ ihr einen Platz unter den Charakteren, auch wenn sie genau genommen keine Hauptperson darstellt 😉

Meinung:
Nachdem der Hain zerstört und die Gruppe getrennt wurde, versuchen die 2 Gruppen unabhängig voneinander Sequoia zu erreichen, was sich auf Grund der schlechten Verfassung und der immer knapper werdenden Luft und Nahrung als schwieriges Unterfangen herausstellt.
Gerade den Punkt mit dem allgegenwärtigen Sauerstoffmangel fand ich gut gemacht, hinterlässt der beim Lesen doch immer ein recht beklemmendes Gefühl… 
Alle leiden unter der Angst vor einer ungewissen Zukunft. 
Werden Sie lange genug überleben um Sequoia zu finden?
Werden sie dort überhaupt aufgenommen?
Und ist Sequoia wirklich ihre Rettung oder auch nur eine weitere Enttäuschung, wie es der Hain war? 
So oder so, über kurz oder lang führt kein Weg um einen neuen Versuch vorbei, mit einer erneuten Rebellion Breathe und die Organisation zu stürzen. Auch wenn die Chancen mehr als schlecht stehen.


Relativ kurze Kapitel mit ständigem Perspektivenwechsel zwischen Oscar, Bea, Quinn und Alina bewirken, dass man immer überall auf dem Laufenden ist und sorgen so für Spannung und erhöhen den Dranbleibfaktor
Zusätzlich dazu treffen nach und nach immer wieder verschiedene Charaktere aufeinander, was die Geschichte abrundet, da man immer wieder neue Details erfährt und so einen besseren Gesamtüberblick überkommt.
Absolut klasse finde ich, dass Sarah Crossan die Story um BREATHE nicht von uns gehen lässt, ohne uns mit einem gelungenen Epilog zu beglücken. Mir persönlich gefällt das bei einem Reihenabschluss immer sehr gut, wenn man noch einen kurzen Einblick über das Leben DANACH bekommt.

Leider gibt es ja bekanntlich kein Licht ohne Schatten. 
Was ich schade fand, ist das komplette Fehlen einer Rückblende zu Band 1. Und klar, ist das ein Stück weit meine Schuld, ich hätte Band 2 ja schließlich auch früher lesen können (und sollen), aber bei den diversen Handlungssträngen und Personen hätte ich vermutlich dieselben Probleme auch bei direktem Lesen zum Release gehabt. Bei einer Story mit dieser Komplexität, hätte ich persönlich ein paar, wenn auch nur kleine Hilfestellungen, nett gefunden.
Schlimmer jedoch finde ich den ganz üblen Spoiler direkt im Klappentext. Ich bin echt froh, dass ich diesen erst im Nachhinein gelesen habe, sonst hätte mich das Vorwegnehmen wichtiger Bestandteile der Geschichte bestimmt schwer angenervt…

mein Fazit: 

                                 4 von 5 Sternen



2 Kommentare

    • wie gesagt, ich kanns echt verstehen! So ganz ohne Gedankenstütze war es wirklich schwierig, wieder reinzukommen. Dafür sind es einfach zu viele Leute und zu viele parallele Handlungsstränge 😉

      Aber für mich hat sich das anfängliche Durchkämpfen gelohnt 😉

      LG

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