Die Unbarmherzigen
von Danielle Vega
Originaltitel: The Merciless
Originalverlag: Razorbill/Penguin 2014
Aus dem Amerikanischen von Doris Hummel
Taschenbuch,
272 Seiten, 20,8 x 14,4 x 2,8 cm
ISBN: 978-3845807232
D 12,99 | A 13,40* (* empf. VK-Preis)
Danielle Vega verbrachte ihre Kindheit versteckt unter ihrer Bettdecke, während ihre Mutter Geschichten aus Stephen-King-Romanen nacherzählte, anstelle von Märchen über Prinzessinnen und Zwerge. Jetzt, als Erwachsene, kann sie an einer Hand abzählen, wie oft sie wirklich vor etwas Angst hatte. Danielle hat zahlreiche Preise erhalten, für Belletristik wie auch Sachliteratur, darunter die Nominierung für den Pushcart Prize 2009 für ihr Buch Drive. Sie lebt in Brooklyn.
Sofia ist neu in der Schule und dankbar, dass sich die nette Riley ihrer annimmt. Riley und ihre Freundinnen Grace und Alexis haben alles, was man sich wünscht. Sie sind beliebt, gut aussehend und kommen aus den besten Familien der Stadt. Und sie fühlen sich berufen – berufen dazu, ihre rebellische Mitschülerin Brooklyn wieder auf den rechten Weg zu bringen. Denn hinter der herablassenden Art des unangepassten Mädchens verbirgt sich etwas abgrundtief Böses, davon sind Riley und ihre Clique überzeugt. Riley will Brooklyns Seele retten und Sofia soll ihr dabei helfen. Was wie ein harmloser Streich beginnt, entwickelt sich zu einem Albtraum, aus dem es für Sofia schon bald kein Entrinnen mehr gibt …
Riley, Alexis und Grace kommen aus gutem Hause und haben alles, was ein junger Teenager sich wünschen kann. Geld, Freunde und Ansehen im schulischen Umfeld. Riley und Alexis sind seit frühester Kindheit befreundet und seit deren Umzug ist auch Grace mit von der Partie. Sie sind eine eingeschworene, gläubige Dreiergruppe, wobei Riley, auf Grund ihrer dominanten Art, mehr oder minder die unausgesprochene Anführerin der Mädchen ist.
Meinung:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sie hat relativ kurze Kapitel gewählt und schreibt sehr flüssig und vor allem bildhaft, was bei den „blutrünstigeren“ Szenen zu Gänsehaut führt. Diese Passagen gefallen mir sehr gut, wobei ich mir davon mehr gewünscht hätte, sind doch ein paar der Zwischenteile, sowie der Anfang, eher träge. Hier hätte man gut noch etwas kürzen können.
Die Idee des Buches an sich, sowie den Showdown, finde ich sehr gelungen. In der Hoffnung, dass die von mir empfundenen „Schwächen“ dem Erstlingswerk zuzuordnen sind, freue ich mich auf weitere Werke der Autorin. Als jemand, der es auch gerne mal blutig mag, muss ich sagen: „gerne mehr davon“ 🙂
mein Fazit: