[Rezension] Die Unbarmherzigen

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Die Unbarmherzigen
von Danielle Vega

Originaltitel: The Merciless

Originalverlag: Razorbill/Penguin 2014

Aus dem Amerikanischen von Doris Hummel 


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Erscheinungstermin: 08. August 2014 


Taschenbuch, 
272 Seiten, 20,8 x 14,4 x 2,8 cm
ISBN: 978-3845807232 
D 12,99 | A 13,40* (* empf. VK-Preis) 


Verlag: bloomoon

                                                
                                              
die Autorin:


Danielle Vega verbrachte ihre Kindheit versteckt unter ihrer Bettdecke, während ihre Mutter Geschichten aus Stephen-King-Romanen nacherzählte, anstelle von Märchen über Prinzessinnen und Zwerge. Jetzt, als Erwachsene, kann sie an einer Hand abzählen, wie oft sie wirklich vor etwas Angst hatte. Danielle hat zahlreiche Preise erhalten, für Belletristik wie auch Sachliteratur, darunter die Nominierung für den Pushcart Prize 2009 für ihr Buch Drive. Sie lebt in Brooklyn. 
Klappentext:

Sofia ist neu in der Schule und dankbar, dass sich die nette Riley ihrer annimmt. Riley und ihre Freundinnen Grace und Alexis haben alles, was man sich wünscht. Sie sind beliebt, gut aussehend und kommen aus den besten Familien der Stadt. Und sie fühlen sich berufen – berufen dazu, ihre rebellische Mitschülerin Brooklyn wieder auf den rechten Weg zu bringen. Denn hinter der herablassenden Art des unangepassten Mädchens verbirgt sich etwas abgrundtief Böses, davon sind Riley und ihre Clique überzeugt. Riley will Brooklyns Seele retten und Sofia soll ihr dabei helfen. Was wie ein harmloser Streich beginnt, entwickelt sich zu einem Albtraum, aus dem es für Sofia schon bald kein Entrinnen mehr gibt …

Charaktere:

Sofia ist ein junges Mädchen aus der Mittelschicht. Da sie, durch den Beruf ihrer Mutter, immer wieder gezwungen ist umzuziehen, ist sie, abgesehen von ihrer Mum und Grandma, welche sie seit deren Schlaganfall mitpflegt, ohne Wurzeln. Dementsprechend ist sie immer „die Neue“ an der Schule, die Außenseiterin die keine Freunde hat. Sie ist bodenständig aber auf Grund der Umstände, ist sie jedem gegenüber, der ihr freundschaftliche Avancen macht, aufgeschlossen und dankbar, ohne sich erstmal weitere Gedanken zu machen, was der andere für ein Mensch ist.


Riley, Alexis und Grace kommen aus gutem Hause und haben alles, was ein junger Teenager sich wünschen kann. Geld, Freunde und Ansehen im schulischen Umfeld. Riley und Alexis sind seit frühester Kindheit befreundet und seit deren Umzug ist auch Grace mit von der Partie. Sie sind eine eingeschworene, gläubige Dreiergruppe, wobei Riley, auf Grund ihrer dominanten Art, mehr oder minder die unausgesprochene Anführerin der Mädchen ist.
Brooklyn, schwarz gekleidet, tätowiert und gepierct ist die Außenseiterin der Schule. Sie wird von den meisten gemieden, wirkt sie doch auf die Meisten geheimnisvoll, wenn nicht gar böse. 

Meinung:
Ich war sehr gespannt auf dieses Debut von Danielle Vega, da viele Rezensionen besagen, dass das Buch zu „eklig und blutrünstig“ sei. Obwohl mir die Ansätze sehr gut gefallen haben, hinterlässt das Buch bei mir einen durchwachsenen Eindruck. 
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Sie hat relativ kurze Kapitel gewählt und schreibt sehr flüssig und vor allem bildhaft, was bei den „blutrünstigeren“ Szenen zu Gänsehaut führt. Diese Passagen gefallen mir sehr gut, wobei ich mir davon mehr gewünscht hätte, sind doch ein paar der Zwischenteile, sowie der Anfang, eher träge. Hier hätte man gut noch etwas kürzen können. 


Die Idee des Buches an sich, sowie den Showdown, finde ich sehr gelungen. In der Hoffnung, dass die von mir empfundenen „Schwächen“ dem Erstlingswerk zuzuordnen sind, freue ich mich auf weitere Werke der Autorin. Als jemand, der es auch gerne mal blutig mag, muss ich sagen: „gerne mehr davon“ 🙂 

mein Fazit: 

                                                       4 von 5 Sternen

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