Götterleuchten #1 – Erwachen des Lichts

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Quelle: HarperCollinsGermany

Götterleuchten #1 – Erwachen des Lichts

Originaltitel: The Return

Originalverlag: Spencer Hill Press; Marlborough 2015

Aus dem Amerikanischen von Barbara Röhl 

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Erscheinungstermin: 12. Juni 2017
Hardcover mit SU, 432 Seiten,  
ISBN: 9783959670968 
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A]
ebook: € 14,99 [D]  



die Autorin: 

Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan New York Times-Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene–und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals … 


Klappentext:

Eben noch verlief Josies Leben normal. Doch plötzlich taucht ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt … 



Zitate:

„Als Leichen waren sie jedoch alle gleich – stinkig, schmierig und tot.“ Seite 10

„Er hatte meinen Namen ausgesprochen, als wäre ich das Monster unter seinem Bett, was mir irgendwie gefiel.“ Seite 11

Gott, ich wusste wirklich, wie man Spinner anlockte.“ Seite 40


Meinung:

Seth und Josie, zwei Personen die sich weder kennen, noch jemals gesehen haben, sind plötzlich in einem Maße voneinander abhängig, dass es für beide ums nackte Überleben geht! Und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. 
Seth ist ein Apollyon und Wächter. Er kämpft gegen Abtrünnige, die Ares vor einem Jahr gegen die Menschheit und die anderen Götter unterstützt haben. Und das… nun ja, oftmals etwas blutiger und qualvoller als nötig 🙂 
Josie hingegen, die zu der Beginn der Geschichte noch keinerlei Ahnung hat, dass diese ganzen mystischen Wesen existieren, ist eine einfache Studentin, die ihrem Elternhaus entflohen ist und versucht, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Immer in der Hoffnung, dass die Schizophrenie, unter der ihre Mutter leidet, nicht an sie vererbt wurde.
Eigentlich würde alles soweit gut laufen, wäre da nicht die Tatsache, dass die Titanen aus der Unterwelt befreit wurden und der Gott Apollo Seth aufträgt, Josie zu finden, sie zu beschützen und in Sicherheit zu bringen. 


Ich habe die Autorin mit der Dark-Elements-Reihe kennen und lieben gelernt, da ich ihre Art zu schreiben, Welten zu erschaffen und Charaktere zum Leben zu erwecken unheimlich toll finde. 
Und ich gebe zu, wer Roth mochte, wird Seth garantiert ebenso ins Herz schließen 😉
Auch bei diesem Auftakt konnte sie mich mit ihrem Stil wieder überzeugen! Die Gegebenheiten, die die Welt von Seth und Josie definieren, sind toll ausgearbeitet, gut erklärt und sehr phantasievoll. Götter, Halbgötter, Reinblüter, Halbblüter, Daimonen und noch das ein oder andere zusätzliche mythische Wesen, stellen eine perfekte Grundlage dar für das, was den Leser in den Folgebänden noch erwarten wird! 
Ok, ich gebe zu, dass die Tatsache, dass wir ein „göttliches“ Thema haben, mich alleine schon deshalb in den Bann gezogen hat, weil ich schon seit jeher ein Faible für griechische Mythologie und ähnliches habe. Aber Jennifer L. Armentrout hat das Thema auch wirklich gut umgesetzt. 
Auch den Charakteren ist anzumerken, dass sie viel Zeit und Liebe in die Gestaltung -und natürlich deren Entwicklung im Lauf der Geschichte- gesteckt hat. 
Seth ist, natürlich, erstmal ein Großmaul und Weiberheld. Sprunghaft, selbstverliebt und überheblich schlängelt er sich durchs Leben und macht so manch anderem damit das eigene schwer 😉 
Josie dagegen ist eher der ruhige Typ. Sie ist bodenständig, fleißig und eher unscheinbar.
Doch auch, wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, haben die beiden einiges gemeinsam. Eine Vorgeschichte, die sie für den Leser menschlich macht und näher bringt. Hier wird jedoch erstmal nichts verraten.


Für mich war „Erwachen des Lichts“ eine gelungene Einführung in die Reihe, auch, wenn ich diese eigentlich etwas anders erwartet hatte. Zwar erleben wir auch in diesem Teil die ein oder andere gefährliche Situation, aber die große Action, mit der ich gerechnet hatte, kommt eigentlich erst im Showdown. 
Der Rest des Buches ist, gerade in puncto „Action“ eher ruhig gehalten. Ich denke, in erster Linie dient es hauptsächlich dem Setzen der Charaktere und Begebenheiten. Ich weiß, das klingt auf den ersten Blick erstmal etwas seichter, aber ein zweiter Blick lohnt sich definitiv! 
Ein gelungener Schreibstil voller Sprachwitz und Sarkasmus, tolle Charaktere und eine mehr als ordentliche Portion Knistern, erschaffen ein perfekte Basis für das Kommende und konnten mich tief ins Geschehen ziehen. 
Ich für meinen Teil fand ihn weder langatmig oder ähnliches, ganz im Gegenteil! Ich freue mich schon sehr darauf zu lesen, wie es in „Im leuchtenden Sturm“ weitergeht, denn das Ende ist wirklich…
Was ein Glück, dass Band 2 bereits im September erscheint 😉
mein Fazit: 
                                 4 von 5 Sternen

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7 Kommentare

    • Huhu Anja,

      ja, geht mir auch so. Ich mag ihren Stil einfach und das, obwohl ich eigentlich nicht soooo sehr auf den "Knisterteil" stehe 😉 Aber sie macht es immer gut und gerade so ausgeprägt, dass es mir dennoch immer gefällt.
      Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen! Bin gespannt auf deine Meinung 🙂

      LG
      Jacqueline

  1. Hallo Jacqueline,
    deine Rezension ist die erste, die ich zu diesem Buch lesen. Als ich gehört habe, dass J. L. Armentrout ein neues Buch auf den Markt bringt, war ich total neugierig. Als ich gelesen habe, dass es sich um die Thematik Götter handelt, war ich skeptisch. Das ist eigentlich etwas, was mich von der Thematik nicht so sehr interessiert. Allerdings habe ich nun verschiedene Bücher aus J.A.'s Feder gelesen und alle haben mir sehr gut gefallen. Ich mag ihren Schreibstil, ich liebe ihre Charaktere und die Liebesgeschichten, die sich in ihren Geschichten entspinnen.

    Du schreibst, dass die Protagonistin Angst hat, dass sie die Schizophrenie ihrer Mutter geerbt haben könnte. Das klang für mich gerade sehr spannend. Da kann man bestimmt einiges draus machen. Auch, dass Seth Ähnlichkeiten mit Roth aufweist, spricht mich gerade sehr an. Was die fehlende Geschwindigkeit/Spannung angeht: Gut, vielleicht braucht die Autorin ein wenig Zeit, um die Geschichte aufzubauen, die Welt vorzustellen. Wenn es dann in Band 2 spannender wird, dann kann man den Kritikpunkt vermutlich akzeptieren oder was sagst du dazu?

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    • Huhu Tanja,

      ich bin schon immer ein großer Liebhaber von Göttergeschichten, selbst vor Sagenbüchern habe ich in meiner Jugend nicht halt gemacht! Von daher passt diese Reihe recht gut zu mir 😉

      Ich denke, dass das Thema Schizophrenie generell einiges hergibt, ich bin gespannt, wie du den Einbau der Thematik in die Story findest 😉

      Ich bin DEFINITIV der Meinung, dass das langsamere Tempo der Einführung galt, sie hat ein recht "üppiges" Universum erschaffen mit vielen andersartigen Kreaturen, Beweggründen, usw. Von daher hat es mich absolut nicht gestört. Im Gegenteil, ich bin schon seeeehr neugierig, wie die Geschichte weitergeht!!!

      Ganz liebe Grüße
      Jacqueline

  2. Huhu Sonja,

    also ich geb´s nur ungern zu… Und laut sagen würde ich es auch nicht *hust*
    Aaaaber ich mag JLA sehr gerne, wobei mir Obsidian ehrlich gesagt gar nicht gefallen hat. Was jedoch weniger an ihrem Schreibstil als an der Ähnlichkeit zu einer anderen Reihe liegt, die hier nicht genannt werden will. XD
    Ich weiß, dass sich da die Geister unheimlich scheiden, aber mir lag die Reihe einfach nicht, kann man nix machen 😉

    Liebe Grüße
    Jacqueline

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