Quelle: Droemer Knaur |
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Anna Mocikat, geb. 1977, machte zunächst eine journalistische Ausbildung, ehe sie an der renommierten Drehbuchwerkstatt München (Filmhochschule München) ein Stipendium erhielt und Drehbuchschreiben studierte. Anschließend war sie mehr als zehn Jahre lang im Filmbusiness als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig, wobei sie mit zahlreichen namhaften TV-Sendern und Produktionsfirmen zusammen arbeitete. Später schrieb sie als Gamewriterin für diverse deutsche Videospielhersteller. Anna Mocikat lebt in der Nähe von München, „MUC“ ist ihr Debütroman.
Klappentext:
München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia.
Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.
Zitate:
„Nie wieder, schwor sie sich, würde sie andere Menschen über ihr Leben bestimmen lassen.“ Seite 13
„Sie atmete tief ein und stellte sich wieder einmal vor, wie es in MUC so war. In ihrer Phantasie war es ein strahlender Ort der Freiheit, voller Wunder und Wissen, aus der alten Zeit. Ein Ort, an dem Menschen wie sie keine Aussätzigen waren .„ Seite 16
„Je länger ihre Reise dauerte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass der Mensch eigentlich nur noch ein Fremdkörper auf der Welt war.“ Seite 100
Aber selbst wenn sie es schaffen sollte… Ist ihr Bruder überhaupt noch am Leben? Und wie sollte sie ihn in einer so großen Gegend wie MUC überhaupt finden? Vorausgesetzt natürlich, dass MUC -nach dem großen Sterben vor 100 Jahren- überhaupt noch existiert und es sich dabei wirklich um das gelobte Land handelt, in dem laut Pias Vorstellung Milch und Honig fließen…
Ich hatte viel Spaß an Pias abenteuerlichen Reise und dank der Phantasie der Autorin kommt auch wirklich nie Langeweile auf.
Die von ihr kreierte Welt ist dermaßen detailliert beschrieben, dass man sowohl deren Verfall, als auch die Natur, die sich alles zurückerobert, geradezu vor sich sehen kann.
Und auch, wenn einem Pias Dickköpfigkeit und somit Unüberlegtheit manchmal extrem auffällt, so bleibt sie doch durchgehend sympathisch und authentisch 🙂
Also wer Lust hat, auf eine spannende Reise voller Gefahren, Verfall, Tod, aber auch Wunder, Freundschaft und das ein oder andere Gefühl, der wird mit MUC bestimmt Spaß haben. Ich persönlich freue mich schon sehr auf MUC #2 – Die verborgene Stadt, denn ich muss dringend wissen, wie es weitergeht 😀
mein Fazit:
[…] ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, meine Rezension zu Band 1 findet ihr hier […]