The Chemist – Die Spezialistin

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The Chemist – Die Spezialistin

von Stephenie Meyer  
Originaltitel: The Chemist

Originalverlag: Little, Brown and Company, NY, 2016
Aus dem amerikanischen von: Andrea Fischer und Marieke Heimburger

Erscheinungstermin: 08. November 2016 
gebunden mit Schutzumschlag
624 Seiten, 

ISBN: 978-3-651-02550-9 

€ (D) 22,99 | € (A) 23,70 

ebook € (D) 19,99 

Verlag: FISCHER Scherz

die Autorin: 

Stephenie Meyer, geboren 1973 in Connecticut, ist Weltbestsellerautorin. Ihre vierbändige »Twilight«-Serie verkaufte sich weltweit über 155 Millionen Mal, erschien in 50 Ländern und wurde in 37 Sprachen übersetzt. Die Verfilmungen sind Hollywood-Blockbuster. Jetzt hat sie mit »The Chemist – Die Spezialistin« einen neuen großen Roman geschrieben. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Söhnen in Phoenix, Arizona.  



Klappentext:


Nach dem sensationellen Welterfolg ihrer »Twilight«-Serie mit weltweit über 155 Millionen verkauften Exemplaren nun der neue Ausnahme-Pageturner der Weltbestsellerautorin Stephenie Meyer – knallhart, kompromisslos und ultraspannend.
Sie hat für eine geheime Spezialeinheit der US-Regierung als Verhörspezialistin gearbeitet. Sie weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ständig Name und Aussehen. Drei Anschläge hat sie knapp überlebt. Die einzige Person, der sie vertraut hat, wurde umgebracht.

Doch jetzt hat sie die Chance, wieder ein normales Leben zu führen. Dafür soll sie einen letzten Auftrag ausführen. Was sie dabei herausfindet, bringt sie jedoch in noch größere Gefahr, macht sie verwundbar. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben gibt es einen Mann an ihrer Seite, der ihr wirklich etwas bedeutet. Und sie muss alles dafür tun, damit sie beide am Leben bleiben – mit ihren ganz eigenen Mitteln … 



Zitate:

Ihr Leben war geprägt von Vorsichtsmaßnahmen, aber ohne diese, rief sie sich immer wieder in Erinnerung, hätte sie überhaupt kein Leben mehr. Seite 9

Dieses Leben, das sie allen Widrigkeiten zum Trotz bewahrt hatte, war nicht mehr als nacktes Überleben. Das absolute Minimum. Ein schlagendes Herz, zwei sich zusammenziehende und weitende Lungenflügel. 
Seite 13

So viele Menschenleben standen auf dem Spiel. Kinder, Mütter, Väter. Gute Menschen, die niemandem etwas getan hatten. Seite 75

Meinung:

Ein Leben auf der Flucht… Seit 3 Jahren wird Juliana von ihrem ehemaligen Arbeitgeber „dem Dezernat“ verfolgt. Wissen, das sie nicht haben sollte, hat sie auf die Todesliste gesetzt. 
Seitdem verbringt sie ihre Tage mit dem puren Wunsch zu überleben. Sie kann nirgends lange bleiben, muss immer auf der Hut sein, bis sie eines Tages eine mysteriöse eMail von ihrem Exchef erhält. Er bittet sie um Hilfe, denn es stünden viele Menschenleben auf dem Spiel, wenn sie sich der Sache nicht annehmen würde…
Juliana ist hin- und hergerissen zwischen der Vermutung, dass das nur ein weiterer Fake ist, um ihrer habhaft zu werden und der Hoffnung auf ein neues, normales Leben. Dieses würde sich ihr nämlich erschließen, wäre der Hilferuf ihres Chefs echt…  
Was soll sie nur tun? Ihre Geldreserven sind erschöpft und sie weiß nicht, wann der nächste Auftragskiller ihr auf den Fersen sein wird! 
So fasst sie einen tollkühnen Plan…

Ich muss zugeben, ich war sehr gespannt darauf, was Stephenie Meyer aus einer Geschichte dieser Art machen würde, zumal es ja doch relativ weit von dem abweicht, was wir mit der Biss-Reihe von ihr kennen.
Dementsprechend schnell habe ich mich auf das Buch gestürzt und hatte, zugegebenerweise, recht hohe Erwartungen.


Was den Schreibstil betrifft, kann ich nur ein weiteres Mal vor der Autorin meinen Hut ziehen! The Chemist ist mit knapp 630 Seiten schon ein kleiner Brummer, aber auf Grund ihrer wunderbaren und wirklich angenehmen Schreibweise, ziehen diese geradezu an einem vorbei. Wirklich toll!
Der Charakter Juliana (oder wie auch immer sie gerade heißt ;)) ist schön ausgearbeitet. Man bekommt einen guten Einblick in ihren -zugegeben etwas paranoiden- Alltag, der nicht nur von Vorsichtsmaßnahmen sondern auch vor allem durch das Alleinsein geprägt ist. So fiebert man regelrecht mit ihr mit und 1 oder 2 Mal habe ich mich auch dabei erwischt, wie ich gebannt den Atem angehalten habe!


Die ganze Story weist einige Details auf, mit denen ich in dieser Art nicht gerechnet hätte. So wird es zum Beispiel auch schonmal etwas brutaler, wenn Juliana ihre Kenntnisse in der Verhörtechnik unter Beweis stellen muss. Generell strotzt die Geschichte vor Ideenreichtum und unerwarteten Ereignissen, was die Spannung und Action extrem puscht!


So und somit sind wir auch schon bei meinem einzigen Kritikpunkt angelangt. 
Ich glaube, wir würden nicht von Stephenie Meyer sprechen, wenn man nicht auch mit einer Prise Romantik rechnen würde. 
Tatsächlich hat sie sich da auch etwas Schönes einfallen lassen, was jedoch für meinen Geschmack ein Stück weit hätte reduziert werden können. 
Vermutlich hatte ich vom Klappentext her einfach etwas anderes erwartet, und so hat dieses Element für mich die Spannung an manchen Stellen etwas ausgebremst. 
Ich hatte irgendwie eher einen Agententhriller à la Jason Bourne erwartet, „The Chemist“ erinnert mich in Summe jedoch etwas mehr an ein Jugendbuch. 
Wenn man das im Vorfeld weiß, wird man bestimmt seinen Spaß daran haben! Aber, Butter bei die Fische, ich hatte auch so definitiv meinen Spaß, denn Jugendbücher lese ich ja auch zur Genüge 😉 


Actionreichtum, eine schöne Prise Humor und so manch beklemmendes Szenario haben mir viel Spaß beim Lesen bereitet und vermutlich werde ich auch wieder zum nächsten Buch der Autorin greifen 😉


mein Fazit: 
                                 4 von 5 Sternen

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4 Kommentare

  1. Guten Morgen!

    Also ich les das Buch grade und hab das erste Drittel durch und muss zugeben, dass ich momentan recht enttäuscht bin. Der Anfang zieht sich ewig hin finde ich und die Autorin verliert sich in so vielen Details und Wiederholungen, dass ich am liebsten quergelesen hätte :/
    Jetzt scheint es aber endlich "loszugehen" – ich bin gespannt, was noch kommt …

    Übrigens finde ich das komplette Fehlen an Gefühlen bei der "Brutalität zum Thema Folter" schon etwas fragwürdig.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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