T.R.O.J.A. Komplott – der gläserne Mensch

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Quelle: Amazon

T.R.O.J.A. Komplott

von Ortwin Ramadan  

Erscheinungstermin: Januar 2015 


Hardcover mit Schutzumschlag, 384 Seiten, 
ab 14 Jahre
14,2×21,0 cm
ISBN: 978-3649618652

D: EUR 16,95  
ebook EUR 14,99 | A: EUR: € 15,50 

Verlag: Coppenrath

der Autor:

Ortwin Ramadan hat deutsch-ägyptische Wurzeln und wurde in Aachen geboren. Nach seinem Politik- und Ethnologiestudium arbeitete er zunächst als Journalist und Redakteur, bevor er als Drehbuchautor die Lust am Bücherschreiben entdeckte. Er lebt mit seiner Familie südlich von München.




Klappentext:


Du wirst beobachtet, jeden Tag, 24 Stunden live. Und deine Augen sind die Kamera! Gesundheit ist Pflicht. Mit dieser Philosophie ist der 21-jährige Nico aufgewachsen. Wie alle anderen US-Bürger trägt auch er Nanobots in seinen Blutbahnen, die seinen Körper rund um die Uhr überwachen und sogar kleine Operationen vornehmen können. Als Nico als frischgebackener FBI-Agent für das Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert wird, erfährt er allerdings, dass die kleinen Helfer im Körper noch wesentlich mehr können. Wenige Klicks genügen und die Nanobots docken sich an den Sehnerv an. Und schon erhalten die Ermittler Bilder, die direkt aus dem Kopf einer verdächtigen Zielperson kommen. Nico ist fasziniert. Das ist die Revolution im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus. Mit Feuereifer macht der junge Agent sich an seine erste Observation. Doch schon bald kommen ihm Zweifel. Warum ist die 20-jährige Beta überhaupt auf der Liste der Geheimdienste? Und wer steht eigentlich hinter T.R.O.J.A.? Als Nico das Projekt hinterfragt, wird er selbst zum Gejagten. Und vor den Spionen in seinem eigenen Körper scheint es kein Entrinnen zu geben …




Charaktere:


Nico ist ein junger Mann, dessen größtest Ziel es ist, zum FBI zu gehen und seinem Land zu dienen. Ganz nebenbei möchte er auch noch seinen Vater rächen, den er vor 10 Jahren bei einem Bombenangriff verlor. Er ist eher der introvertierte Typ, hat Probleme mit Nähe und braucht Zeit um mit jemandem warm zu werden.


Beta lebt mehr oder minder von der Hand im Mund. Gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian haut sie Leute übers Ohr, um an Geld zu kommen. Sie legt großen Wert darauf, unabhängig zu sein und keine tieferen Bindungen einzugehen. Geplagt von ständigen Kopfschmerzen wird ihr Leben nicht gerade leichter.




Meinung:


Bereits die ersten Seiten rufen beim Leser ein mehr als mulmiges Gefühl hervor. Dadurch, dass jeder Mensch mit einem Bio-Chip und Nanobots versehen wird, angeblich zur reinen Früherkennung und Behandlungsmöglichkeit von Krankheiten, wird jeder von ihnen gleichzeitig zum gläsernen Menschen.

Man kann nicht nur durch einen Scan erkennen, wer zu viel Kaffee trinkt oder zu viele tierische Nahrungsmittel konsumiert hat, sondern auch den allgemeinen Gesundheitszustand in Form von Ampelfarben. Wer „Rot“ ist und sich nicht behandeln lässt, wird verhaftet und zwangsbehandelt… Dazu fällt mir schlicht und ergreifend nur ein Wort ein: „schaurig“ 😀

Die Grundidee der Geschichte finde ich mehr als gelungen. 
Sie regt zum Nachdenken an und verpasst einem schon ab und an eine Gänsehaut 😉 Die relevanten Details aus den Leben der Charaktere erhält man nur nach und nach, verpackt in kurzen Kapiteln mit ständigen Perspektivenwechseln halten diese das Geschehen interessant und lassen die Geschichte mit der Zeit immer runder werden. Das finde ich schön gemacht. Dazu kommen kleine Details, wie Zettel mit Nachrichten, auf denen nur ein einzelnes Wort steht oder eine klitzekleine Entführung am Rande ;), sowas finde ich immer gut. Und jeder weiß eigentlich mehr, als er zugibt…

Aber obwohl ein paar echt tolle Ansätze dabei waren, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung bleiben relativ flach, es reichte bei mir einfach nicht aus, um irgendwelche Sympathien oder ein wirkliches Mitfiebern zu entwickeln. Für mein Empfinden, hat dem Ganzen einfach Tiefe gefehlt. Der Spannungsaufbau lässt leider recht schnell nach und obwohl die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig war, hätte man einfach mehr daraus machen können. Vor allem das Ende war mir dann etwas platt, schnell abgehandelt und zu einfach für die Protagonisten. 



Schade, ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut… und an dem fehlenden Potential kann es eigentlich nicht liegen 🙁


mein Fazit: 
                                 3 von 5 Sternen


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2 Kommentare

  1. Huhu

    Das Buch hatte ich ewig auf meiner wuli und dann irgendwann gelöscht, weil naja.. zu viele Bücher auf der wuli 😀 scheint als hätte ich nicht wirklich was versäumt.

    LG Sonja

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