{"id":3016,"date":"2020-02-12T17:29:54","date_gmt":"2020-02-12T16:29:54","guid":{"rendered":"https:\/\/booknaerrisch.de\/?p=3016"},"modified":"2020-02-12T17:29:54","modified_gmt":"2020-02-12T16:29:54","slug":"toedliche-k-i","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/booknaerrisch.de\/toedliche-k-i\/","title":{"rendered":"[Rezension] T\u00f6dliche K.I."},"content":{"rendered":"

von Markus Warken<\/span><\/strong><\/em><\/p>\n

Erscheinungstermin: 12. Februar 2020
\nPaperback,
\n348 Seiten,
\nTHRILLER;<\/p>\n

ISBN: 978-3-8392-2641-4
\n\u20ac (D) 15,00 | \u20ac (A) 15,50
\nebook \u20ac (D) 11,99<\/p>\n

Verlag und Quelle f\u00fcr Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Gmeiner<\/a>
\n

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der Autor:\u00a0<\/strong><\/span><\/h2>\n

Markus Warken<\/a> wurde 1965 in Saarbr\u00fccken geboren. Er ist Vater von drei Kindern und lebte mehrere Jahre in Bonn, Cambridge, Br\u00fcssel, Ulm und Berlin. Der promovierte Physiker arbeitet in der Forschung und Entwicklung eines weltweit f\u00fchrenden Technologieunternehmens und verf\u00fcgt \u00fcber einen tiefen Einblick in die M\u00f6glichkeiten und Entwicklungen der Computer- und Telekommunikationsindustrie. Seine Leidenschaft f\u00fcr das Schreiben begann im Flugzeug auf einer Dienstreise.<\/p>\n

Klappentext:<\/strong><\/span><\/h2>\n

„Die Studentin Jana sitzt vor ihrem Computer und kann es nicht fassen: Terroristen kennen nicht nur ihre private E-Mail-Adresse, sondern auch ihren echten Namen, ihren echten Wohnort. Und das, obwohl sie nur online und mit falscher Identit\u00e4t f\u00fcr ihre Seminararbeit \u00fcber Propaganda recherchiert hat. In Panik wendet sie sich an ihren Schulfreund Nils, einen begnadeten Hacker. Er l\u00f6scht einen Virus von ihrem PC, doch Jana ahnt nicht, dass damit der Albtraum erst richtig beginnt \u2026“<\/p>\n

Meinung:<\/span><\/strong><\/h2>\n

In Zeiten von immer weiter wachsender Digitalisierung, scheiden sich, mit jeder Entwicklung, die Geister immer mehr.
\nDie einen empfinden zum Beispiel personalisierte Werbung als praktisch und angenehm, die anderen sind erz\u00fcrnt \u00fcber die von ihnen abgegriffenen und weitergegebenen, bzw. weiterverarbeiteten Daten. War der Begriff \u201eder gl\u00e4serne Mensch\u201c fr\u00fcher nur eine Angstvorstellung, geschieht die Handhabung der pers\u00f6nlichen Daten heute immer mehr genau nach diesem Prinzip.
\nIn \u201eK.I.\u201c besch\u00e4ftigt sich Markus Warren mit ebendiesem Thema und \u201espinnt\u201c diesen Gedanken sogar noch eine geh\u00f6rige Stufe weiter.
\nDie Geschichte um Jana beginnt harmlos, mit einer unbedacht gew\u00e4hlten Mailadresse und w\u00e4chst sich in einen rasanten Thriller aus, bei dem um bedeutend mehr geht als nur das nackte \u00dcberleben.
\nEr nutzt hierzu brisante und aktuelle Themen wie k\u00fcnstliche Intelligenzen, \u00dcberwachung durch die NSA, Rechtsradikalismus und Terrorismus – gew\u00fcrzt mit einer geh\u00f6rigen Portion Paranoia, unerwarteten Wendungen sowie einer sich immer weiter zuziehenden Schlinge ist \u201eK.I.\u201c alles, aber definitiv nicht langweilig!
\nSpannung von der ersten bis zur letzten Seite garantiert.<\/p>\n

Gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig waren f\u00fcr mich jedoch zwei Dinge.
\nZum einen wurde ich leider mit Jana nicht wirklich richtig warm. Zu Beginn empfand ich sie oberfl\u00e4chlich, schnippisch und somit etwas unsympathisch. Im weiteren Verlauf war sie mir zu unentschlossen, sprunghaft und leider auch ein bisschen nervig durch ihre vorschnellen Beschuldigungen und f\u00fcr mich nicht nachvollziehbaren Gedankeng\u00e4nge und Entscheidungen.
\nZum anderen bin ich des \u00d6fteren ein bisschen \u00fcber die Ausdrucksweise und den Stil des Autors gestolpert. Zum Beispiel nennt Jana sich selbst in Selbstgespr\u00e4chen \u201eM\u00e4dchen\u201c – mag sein, dass es Regionen gibt, in denen es so ist, f\u00fcr mich und meinen „Bruder Innerlich“, klingt das einfach nur seltsam und unglaubw\u00fcrdig.
\nAuch die Wortwahl an sich lies mich manchmal stocken. Er l\u00e4sst seine Charaktere zum Beispiel ganz selten einfach nur etwas „sagen“. Sie „glucksen“, „schnarren“, „gurren“, „entgegnen schmallippig“, „jauchzen“ und „beckmessern“. Es kann nat\u00fcrlich sein, dass auch das eine regionale Geschichte ist, mir war es stellenweise einfach etwas zu viel, klang zu gewollt und -sorry, das ist jetzt nicht b\u00f6se gemeint, ich wei\u00df einfach nicht, wie ich es anders ausdr\u00fccken soll- manchmal ein bisschen altbacken. F\u00fcr meinen Geschmack w\u00e4re ein bisschen weniger einfach in diesem Fall etwas mehr gewesen \ud83d\ude09<\/p>\n

Alles in allem war \u201et\u00f6dliche K.I.\u201c f\u00fcr mich ein absolut spannender, abwechslungsreicher und, auf Grund der akuten Thematik, be\u00e4ngstigender Thriller, der ein beklemmendes und bedrohliches Gef\u00fchl hinterl\u00e4sst. Auf jeden Fall regt er zum Nachdenken an und sensibilisiert vielleicht auch ein bisschen f\u00fcr das Thema.
\nAch ja. Man muss meines Ermessens kein Geek oder Nerd sein um die Story zu m\u00f6gen, aber ein gewisses technisches Verst\u00e4ndnis mag vielleicht hilfreich sein.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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