{"id":3033,"date":"2020-02-25T17:46:13","date_gmt":"2020-02-25T16:46:13","guid":{"rendered":"https:\/\/booknaerrisch.de\/?p=3033"},"modified":"2020-02-26T18:54:17","modified_gmt":"2020-02-26T17:54:17","slug":"zurueck-im-zorn","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/booknaerrisch.de\/zurueck-im-zorn\/","title":{"rendered":"[Rezension] Zur\u00fcck im Zorn"},"content":{"rendered":"

von Christoph Heiden<\/span><\/strong><\/em><\/p>\n

Erscheinungstermin: 12. Februar 2020
\nPaperback,
\n344 Seiten,
\nTHRILLER;<\/p>\n

ISBN: 978-3-8392-2644-5
\n\u20ac (D) 15,00 | \u20ac (A) 15,50
\nebook \u20ac (D) 11,99<\/p>\n

Verlag und Quelle f\u00fcr Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Gmeiner<\/a>
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der Autor:\u00a0<\/strong><\/span><\/h2>\n

Christoph Heiden<\/a> ist in Berlin-Lichtenberg geboren. Er verpasste es, einen ordentlichen Abschluss zu machen, und arbeitete in verschiedenen Aushilfsjobs – K\u00fcchenkraft, Baumpfleger, in einer Videothek, im Tierpark, als Kanu-Verleiher, zuletzt in der Holzwerkstatt eines Jugendklubs. Neben Kriminalromanen schrieb er das Theaterst\u00fcck \u00bbVergraben\u00ab, das in Weimar aufgef\u00fchrt wurde, und adaptierte Safran Foers \u00bbTiere essen\u00ab f\u00fcr die B\u00fchne. Christoph Heiden lebt noch immer in Lichtenberg und schreibt unbeirrt weiter.<\/p>\n

Klappentext:<\/strong><\/span><\/h2>\n

„Gollwitz. Brandenburg. Im Winter 1995 t\u00f6tet ein Feuer beinahe eine ganze Familie. Die einzige \u00dcberlebende ist die zw\u00f6lfj\u00e4hrige Anna Majakowski. 20 Jahre sp\u00e4ter erh\u00e4lt Anna mysteri\u00f6se Drohbriefe, denen sie in ihrem Heimatdorf nachsp\u00fcren will. Doch Gollwitz hei\u00dft sie nicht willkommen, denn die Erinnerung an damals steht dem erhofften Aufschwung im Weg. Nur Willy Urban, Polizist im Ruhestand, kann die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Mit ihm begibt sich Anna auf eine Reise, die sie immer tiefer in eine Welt aus Obsessionen und Gewalt zieht \u2026“<\/p>\n

Meinung:<\/span><\/strong><\/h2>\n

Anna erh\u00e4lt seit f\u00fcnf Jahren j\u00e4hrlich einen Drohbrief. Eigentlich k\u00fcmmert sie sich nicht darum, doch dieses Jahr ist alles anders. Zum ersten Mal kommen noch Drohanrufe hinzu, die nicht nur sie, sondern auch ihre Familie betreffen.
\nDa sie selbst ihre Eltern und ihren Bruder durch einen Brandstifter in der sogenannten \u201eBrandnacht\u201c verloren hat, bleibt ihr nichts \u00fcbrig, als ihre restliche Familie in ihrer alten Heimat zu warnen. Wohl wissend, wie gef\u00e4hrlich das Ganze werden k\u00f6nnte.<\/p>\n

Wir d\u00fcrfen sowohl Anna, als auch Willy abwechselnd begleiten, was ein erh\u00f6htes Augenmerk auf diese beiden und ihre Eigenschaften erm\u00f6glicht. W\u00e4hrend Anna eine Sozialarbeiterin mit einem echt \u00fcblen Aggressionsproblem ist, ist Willy ein abgehalfterter Ex-Polizist im Ruhestand, der den Ruf hat, ein bisschen plemplem zu sein. Ok zugegeben, neben seiner Obsession um den Fall der „Brandnacht“, hat wohl auch er ein kleines Aggressionsproblem… Die beiden sind ein grundverschiedenes Paar, und dennoch -oder gerade deswegen- haben sie mich oft zum Schmunzeln gebracht. Zu Beginn erinnert mich Willy ein bisschen an den Hauptdarsteller des Films \u201eOben\u201c, da er mit dem Verlust seiner Frau Eva nicht klarkommt und sich so zumindest in mein Herz geschlichen hat.
\nBei Anna hat das Warmwerden ein bisschen l\u00e4nger gedauert, sie ist doch sehr impulsiv und ihre Vorgehensweise w\u00e4re wohl einfach manchmal nicht meine gewesen, wenn ihr versteht, was ich meine. Doch mit jeder gelesenen Seite, schlie\u00dft man letzten Endes beide immer mehr ins Herz.<\/p>\n

Was mir absolut ins Auge gefallen ist, ist die Art, mit der Christoph Heiden den kleinen Ort, in der die Geschichte spielt, zum Leben erweckt hat. Ein kleines Provinznest, das man getrost als sozialen Brennpunkt bezeichnen k\u00f6nnte. Gewalt, Arbeitslosigkeit, Alkohol und, nennen wir es mal, \u201eeingeschr\u00e4nkte und eingefahrene Sichtweisen\u201c, zeichnen ein klares Bild des D\u00f6rfchens, deren Einwohner man geradezu vor sich sehen kann. Sie unterstreichen das komplette Geschehen, indem sie Mit-Akteure in einem Konstrukt werden, bei dem man bis zum Schluss absolut nicht erahnen kann, wer jetzt der wahre Unhold ist, und wer welche Absichten verfolgt. Garniert mit ein paar unerwarteten Wendungen, entsteht daraus ein gelungenes St\u00fcck Unterhaltung.
\nDenn, auch wenn ich pers\u00f6nlich das Buch auf Grund der gew\u00e4hlten Geschwindigkeit, der vergossenen Blutmenge oder dem tats\u00e4chlichen Actionanteil vielleicht eher als Krimi denn als Thriller eingruppieren w\u00fcrde, kommt zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise Langeweile auf. Die Spannung geht nie verloren, da wir zu sehr mit den Charakteren mitfiebern und der weitere Verlauf immer interessant bleibt.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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