Das Feuerzeichen #2 – Rebellion

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Quelle: heyne>fliegt

Das Feuerzeichen #2 – Rebellion
von Francesca Haig  


DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Originalverlag: Gallery Books

aus dem Amerikanischen von Viola Siegemund

Erscheinungstermin: 09. Mai 2016
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 
480 Seiten, ab 14 Jahren; 13,5×21,5cm

ISBN: 978-3-453-27041-1 


€ 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 22,90* (*empf. VK-Preis) 
ebook € 13,99 [D] | CHF 17,00 * (*empf. VK-Preis) 

Verlag: heyne>fliegt

die Autorin:

Francesca Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London.


die Reihe:


Klappentext:

Als Gerechtigkeit hat ihren Preis – bist du bereit, ihn zu bezahlen?


In der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft: Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privilegien, die Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und Cass‘ ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen …  

ACHTUNG: Für alle, die den vorangegangenen Band noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi logischerweise Spoiler 😉


Falls ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, aber Band 1 noch nicht gelesen habt, meine Rezension dazu findet ihr hier 






Zitate:
In den Augen der Alphas waren wir das fleischgewordene Ödland – unfruchtbar und entstellt.“ Seite 13
Und allmählich hatte ich den Eindruck, als wäre unser Tod das Einzige, was wir einander jemals schenken konnten.“ Seite 19

Meinung:
Nach den schwierigen Ereignissen, sind Cass, Zoe und Piper unterwegs durch das Ödland. Doch die Verluste nagen schwer an ihnen, vor allem an Cass. Kips Tod, die verlorene Insel und die in New Hobart eingesperrten Omegas lassen sie einfach nicht in Ruhe. Und nach all den Bemühungen ihren Zwilling Zach zu retten, muss sie sich damit abfinden, dass das keine Option mehr ist. Die einzige Chance die ihnen bleibt, besteht darin ihn, die Generalin und den Dompteur aufzuhalten. Denn der Plan des Rates, alle Omegas in Tanks zu versenken, steht nach wie vor und das vorher Erreichte, die Beichtmutter zu töten und die Maschine zur Überwachung der Omegas zu zerstören, war zwar ein guter Anfang, aber eben nur ein Teilerfolg, der den Rat nicht ewig aufhalten wird. 
Aber was können sie tun? Ihre beste Option wäre vermutlich das Finden von Anderswo, aber das ist leichter gesagt, als getan…
Plötzlich bietet sich aus unerwarteter Richtung Hilfe an, aber sie wissen nicht, ob sie dem Angebot trauen können, oder ob sie durch die Annahme direkt ins Verderben laufen. Denn allen dreien ist bewusst, dass jede Entscheidung die letzte sein könnte.

Auch dieser Mittelteil der Trilogie ist voller schwermütiger Emotionen 
-z. B. Cass´ Angst vor dem drohenden Wahnsinn, ihre Schuldgefühle wegen Kip und ihrem Bruder sowie dem Gemetzel auf der Insel-, was ein weiteres Mal eine düstere und unheilvolle Stimmung aufkommen lässt. Durch die vom Rat gesponnenen Intrigen, die sowohl Alphas als auch Omegas gegen den Widerstand aufhetzen sollen, ist der Hass unter der Bevölkerung so groß wie nie und keiner kann dem Anderen mehr trauen. 
Diese Trostlosigkeit passt natürlich hervorragend zu diesem Setting, das von den detailreichen und bildhaften Beschreibungen durchgehend unterstützt wird.
Leider weisen, wie bereits in Band 1, diese Beschreibungen erneut die ein oder andere Länge auf und auch Cass´ Charakter unterstützt diese durch ihre sich wiederholenden Empfindungen. Wenn es zum Beispiel um im Kampf getötete Alphas geht, deren Zwillinge ja im selben Moment sterben oder um ihre Zerrissenheit was Kip betrifft, da er laut der Beichtmutter vor seinem Gedächtnisverlust ein schlechter Mensch war. Stellenweise ließ das Cass etwas „scheinheilig“ wirken, was ich schade fand, denn eigentlich ist sie ein wirklich toller Charakter. 
Diese Ausführungen sind an mancher Stelle sehr unterhaltsam und auch hilfreich -so lässt die Autorin am Anfang der Geschichte kleine Rückblicke einfließen, die das Vorangegangene wieder ins Gedächtnis rufen-, aber ein paar davon hätten für meinen Geschmack auch ruhig entfallen können 😉
Denn die Story, die Wendungen und Vorkommnisse haben großes Potential und einen hohen Unterhaltungswert, das Zeug zum Highlight ist für mich definitiv vorhanden!



Alles in allem war „Rebellion“ ein solider Mittelteil, der mich dem voraussichtlich im April 2017 erscheinende Finale entgegenfiebern lässt. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen. Natürlich nicht nur, weil mir die Protagonisten ans Herz gewachsen sind, sondern auch, weil das Ende uns mehr als neugierig zurücklässt 😉



Vielen herzlichen Dank an heyne>fliegt für dieses Rezensionsexemplar! 


mein Fazit: 

                                 4 von 5 Sternen


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2 Kommentare

  1. Hallo Jacqueline,

    also, ein solider Mittelteil hört sich für mich schon einmal gut an, weil grad die immer gern schwächeln. Diese "Scheinheiligkeit" macht mich neugierig, denn irgendwie hat man sie auch im 1. Teil schon etwas gespürt, oder nicht?

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt.

    Liebe Grüße,
    Nicole

    • Huhu Nicole,

      ja, da hast du wohl in beiden Fällen Recht 😀 Mir fallen nur wenige Mittelteile ein, die den anderen beiden nicht zumindest ein bisschen hinterhergehinkt sind.

      Ja, die war im 1. Teil auch schon da, aber ich finde, hier kommt sie noch etwas mehr durch… Hätte nicht so ausgeprägt sein müssen 😀

      LG
      Jacqueline

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