Erscheinungstermin: 10. April 2017
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 22,90
der Autor:
Klappentext:
Die wundersame Reise zum wahren Selbst
Vor langer Zeit in einem fernen Land: Der junge Händler Mansaar hat alles, was man sich nur wünschen kann – ein gut gehendes Geschäft, eine schöne Frau und zwei wohlgeratene Kinder. Doch statt sich an seinem Erfolg zu erfreuen und seinen Reichtum zu vermehren, wie es von ihm erwartet wird, verspürt er ein zunehmendes Unbehagen und wachsende Verzweiflung. Selbst die angesehensten Ärzte können ihm nicht weiterhelfen. Allein der geheimnisvolle Seelenspiegel scheint Heilung zu versprechen, doch die Suche danach ist lang und beschwerlich. Mansaar begibt sich auf eine Reise ins Ungewisse …
Ein farbenprächtiger, exotischer Roman mit einem hochaktuellen Thema: Mansaars Reise steht sinnbildlich für die Bemühungen, uns aus Fremdbestimmung zu lösen, zu innerem Gleichgewicht zurückzufinden und ein zufriedenes, erfülltes Leben zu führen.
„Die Termine mit Kunden und anderen Händlern bestimmten seinen Tag, an dessen Ende er voller Spannung und Konzentration seine Einnahmen zählte, denn nur diese entschieden über den Nutzen der geleisteten Arbeit.“ Seite 13
„Die Herausforderung ist nicht, irgendwo anzukommen, sondern zu erkennen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, einen neuen Weg einzuschlagen.„ Seite 74
„Kein Weg fällt uns schwerer als der Weg zu uns selbst.„ Seite 104
Er ist zunehmend unzufriedener, müder und infolgedessen auch lustlos und frustriert. Selbst seine Familie geht auf Distanz, da es den Anschein macht, dass Mansaar zunehmend auch von ihnen genervt ist.
Aber wie kann das sein? Er ist hilflos! Nichts macht ihm mehr Spaß und das, obwohl ihm sein Dasein als erfolgreicher Händler eigentlich sein Leben lang Erfüllung gebracht hat.
Frustriert und ängstlich begibt er sich so auf eine abenteuerliche Reise, mit ungewissem Ausgang. Immer auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn in seinem Leben.
Als ich das erste Mal auf diese Geschichte aufmerksam wurde, war ich SOFORT komplett fasziniert von der Idee, die sich dahinter versteckt.
Eine Szenerie wie aus 1001-Nacht, kombiniert mit allzu alltäglichen Problemen, wie sie fast jeder von uns schon einmal erlebt hat… Das fand ich einfach nur richtig interessant!
Besonders gut hat mir der Schreibstil von Tom Glasauer gefallen. Mit ausdrucksvollen Be- und Umschreibungen lässt er die Umgebung sowie das gesamte Setting zum Leben erwachen. Eindrucksvolle Gebäude, prunkvolle Gewandungen und sonstige orientalische Spielereien, lassen ein märchenhaftes Szenario entstehen, das beim Lesen viel Freude bereitet. Selbst, wenn die meisten Menschen um Manssar herum letztlich doch eher oberflächlich sind, aber das gehört zum Thema einfach dazu 😉
Auch die emotionalen Komponenten, wie Mansaars Verzweiflung durch die ihn doch stark belastende Situation zum Beispiel, sind sehr gut getroffen. Durch Ängste und Hoffnungen wird er für uns Leser authentisch und ich für meinen Teil, habe durchgehend mit ihm mitgefiebert und gebangt. Seite für Seite habe ich Mansaars Reise gebannt verfolgt.
Ein großer Teil dieser Faszination ist natürlich dem Thema geschuldet. Auch wenn heutzutage nicht oder NOCH nicht jeder bereits einem Burn-Out erlegen ist, sind doch die Meisten von Teilen der Auslöser betroffen oder werden zumindest die ersten Anzeichen erkennen. Alleine schon deshalb steckt ein Teil der Geschichte in vielen von uns und jeder, der das hier liest und sagt, dass es ihn nicht betreffe, dem kann ich nur sagen: „Glückwunsch!“. Und ich meine das jetzt weder witzig noch ironisch, sondern wirklich ehrlich!!!
Denn obwohl diese Krankheit in der heutigen Zeit immer mehr um sich greift, ist sie leider oftmals noch nicht wirklich als solche anerkannt. Diese Thematik steckt mittlerweile bereits so tief in unserer Gesellschaft verankert, dass es meiner Ansicht nach schon mehr als bedenklich ist.
Für mich war „Das Geheimnis des Seelenspiegels“ ein wirklich gelungenes und vor allem tiefgründiges Buch!
Trotz ernstem Thema handelt es sich um eine wirklich zauberhafte Geschichte, die ich nur empfehlen kann.
Nicht nur die ausgeprägte Fantasie des Autoren
-ja, wir begegnen auch der ein oder anderen mystischen Kreatur, und wo wir schonmal dabei sind… Ich will auch so einen Wächterling!-,
oder Mansaars beeindruckende Geschichte machen sie zu etwas Besonderem, sondern auch die Tatsache, dass der ein oder andere Leser so manchen Tipp während des Lesens ergattern kann, um gegebenenfalls vorzubeugen und vielleicht sogar den Weg zu sich zurück zu finden.
Tipps und Lektionen hierfür beinhaltet das Buch jedenfalls so einige 😉
mein Fazit: