[Rezension] Die Auswahl – bewegend, emotional, beängstigend…

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Quelle: FJB

Cassia & Ky I – Die Auswahl

von Ally Condie 

Originaltitel: Matched
Originalverlag: Dutton, November 2010
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer
Erscheinungstermin: 26. Januar 2011
Gebundene Ausgabe
464 Seiten, 15,4 x 22 x 4,6 cm
ISBN: 978-3841421197
Taschenbuch D: € 9,99| A: € 10,30 

 

 
Verlag: Fischer FJB





 
die Autorin:
 
Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Salt Lake City, USA. Nach dem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Die phänomenal fesselnde Serie Cassia & Ky wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und war ein überwältigender internationaler Erfolg.


Charaktere:
 
Cassia, ein 17-jähriges Mädchen, dass geliebt und behütet aufgewachsen ist, ist folgsam, wohlerzogen und hegt keinerlei Zweifel an der Gesellschaft. 
Sie liebt ihre Familie und Freunde und würde nichts tun, um Ihnen Schwierigkeiten zu bereiten.
Ihr Glaube und ihr Vertrauen in die Gesellschaft, fiebert Sie, in Erwartung des perfekten Partners, sehnsüchtig dem Paarungsbankett entgegen.


Xander ist schon seit Kindesbeinen an Cassias bester Freund. Er weiß immer, was er will und ist mehr als glücklich mit ihr als seiner perfekten Partnerin.
Er ist als Mensch außerordentlich nett, fürsorglich und hilfsbereit, was sich stets im Umgang mit seinen Mitmenschen niederschlägt. 
Als es hart auf hart kommt, erweist er sich zusätzlich als sehr loyaler, mutiger und vor allem selbstloser Partner. 
Xander liebt Cassia und für sie geht er sogar noch weiter. 
Er würde alles für sie tun, auch wenn es für ihn Nachteile mit sich bringen könnte. 


Ky, der ursprünglich aus den Äußeren Provinzen stammt, und auf Grund eines Fehlers seines Vaters als Aberration klassifiziert wurde, ist ruhig und introvertiert. 
Allein schon um nicht aufzufallen und nicht die Aufmerksamkeit der Gesellschaft oder der Funktionäre auf sich zu ziehen. 
Auch wenn er dadurch einsam ist, hat er diesen Weg freiwillig gewählt, um sich und seine Familie zu schützen. 
Während seines Lebens in den Äußeren Provinzen hat er Dinge gesehen, die er weder mit anderen besprechen will noch darf und so bleibt er weitestgehend für sich.




Meinung:
In einer Welt, in der die Menschen nichts als Statistiken, Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten darstellen,
in der bestimmt wird, mit wem Du dein Leben verbringen musst, ja sogar dein Todestag. 
In einer Welt, in der du ein Leben ohne eigenen Willen und Zufälle führst… 
Was würdest du tun?
 
Die Welt, die Ally Condie für uns Leser erschaffen hat, finde ich sehr gut durchdacht und vor allem sehr beängstigend. 
 
Obwohl die Bewohner sich gegenseitig stützen sollen, ist man generell distanziert, stellt keine Fragen (selbst diese können zu Sanktionen führen) und lässt alles einfach in den vorgegebenen Bahnen geschehen.  
 
Wirklich alles ist strikt durchorganisiert und streng geregelt.
Das Volk bekommt alles nur in kleinen Dosen. 
Wissen z.B. darf jeder nur, was seinen Teilbereich der Arbeit betrifft. Es herrscht eine strenge Reglementierung, selbst darüber, wer welchen Hügel besteigen darf, welche Kunst man genießen darf, ja selbst Träume werden mit Elektroden überwacht… 
Und auch die Ernährung wird speziell auf jeden einzelnen Bewohner zugeschnitten und portioniert. Alles ist auf Erhalt, Gene und Gesundheit ausgelegt.
 
Und so gut wie keiner lehnt sich auf.
Zum Einen auf Grund der Schreckensbilder, die den Menschen gezeigt werden darüber, wie das Leben ohne die Gesellschaft aussehen würde, aber natürlich auch wegen der Konsequenzen. Jeder hat Angst vor einer Deklassifizierung.
 
Für mich war das alles sehr stimmig inszeniert. mir hat es viel Spaß gemacht, in diese Welt einzutauchen.

Auch der „Dranbleib-Faktor“ kam nie zu kurz.
Es gibt von Anfang an immer nur kurze Andeutungen über Details, die Erklärungen dazu erhält man zeitversetzt nach und nach. So ist nie das gesamte Ausmaß erkennbar…
 
Der Schreibstil ist ruhig und sehr bildhaft, was es für den Leser flüssig und zugänglich macht.
Ally Condie setzt hierbei mehr auf Emotionen als auf Action, was ich persönlich toll finde, solange der Stil fesselnd ist.
Dennoch kann ich verstehen, dass mache Leser die Story als zu monoton empfinden. Ist wohl einfach nicht jedermanns Sache…
 
Selbst der Pedant in mir kam nicht zu kurz 😉
Die Kapitel an sich sind in der Regel nicht besonders lang und zusätzlich noch in sich unterteilt. Sehr schön! 
So wächst bei mir immer der Drang noch ein und noch ein Kapitel oder Absatz zu lesen 😉
Für mich war dieses Buch sehr gelungen, ich werde mir direkt Band 2 zur Brust nehmen!

 

mein Fazit:
  4 von 5 Sternen


1 Kommentar

  1. Hallöchen!

    ich habe das buch gestern in der Sauna angefangen und habe mich bis auf Seite 215 gelesen. ich bin auch gespannt, wie es weitergeht, denn mich fesselt das buch ungemein. Gut das ich Band 2 und 3 gleich hier habe zum weiterlesen.

    LG Anne

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