[Rezension] Gefährten der Hoffnung – Eriks Suche

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von Jörg Krämer

Erscheinungstermin: 02. Dezember 2019
Paperback,
236 Seiten,
ab 14 Jahren;

ISBN: 978-3-95720-265-9
15,95 € (D) 16,40 € (A)
ebook € (D) 4,99

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: net-Verlag






der Autor: 

Jörg Krämer: „Ich bin 1966 in Witten geboren.
Aufgewachsen bin ich quasi im Friseursalon meiner Eltern. Um alle Klischees zu befriedigen: mit einem Pudel; einem der ersten schwarz-weißen Pudel, die gezüchtet wurden.
Nach Abi und einer Ausbildung zum Kommunikationselektroniker arbeite ich inzwischen als Betreuer. Nebenbei betätige ich mich als Schriftsteller: Zum Schreiben bin ich 2010 durch meinen Germanischen Bärenhund „Odin“ gekommen. Begonnen habe ich mit Internetartikeln, danach Kurzgeschichten bis zum Buch. In vielen meiner Geschichten spielt ein Germanischer Bärenhund eine Hauptrolle.
Ich lese gerne und betreibe seit knapp zwanzig Jahren Kampfsport.“

Klappentext:

„In einer zerstörten Welt, bewohnt von Mutanten und erwachten Wesen, findet Erik seine große Liebe:  Irinskat.
Alles scheint perfekt. Doch dann schlägt das Schicksal zu.  Irinskat und ihre Tochter Nanuk werden von Plünderern entführt.
Kann Eriks vierbeiniger Gefährte Odin, ein riesiger Bärenhund, helfen, Irinskat zu retten?
Und welche Rolle spielt Giada, die italienische Kriegerin, der sie unterwegs begegnen?
Während der Suche tritt immer häufiger Eriks Geheimnis zutage. Wird das seine Familie retten oder seine Gefährten in den Untergang reißen? 

Zach, der Waldkauz, ist Nanuks Freund. Er unterstützt die Gefährten als Kundschafter und erzählt ihre Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.“

Meinung:

Nachdem eine Seuche den Großteil der Menschheit sowie viele der größeren Säuger ausgelöscht hat, existiert die Welt -wie wir sie kennen- nicht mehr. Die wenigen Menschen, die überhaupt überlebt haben, sind nicht immer freundlich gesinnt, denn Nahrung und Ressourcen sind knapp.
Und dann sind da ja auch noch die Roks. Gefährliche Mutanten, die nur um des Tötens Willen Jagd auf die Menschen machen.
In dieser Welt lebt der Waldkauz Zach, der eigentlich nichts mehr möchte, als bei dem schönen Käuzchen Lea zu landen. Doch dann wird die Familie von dem Menschen Erik entführt, in deren Nähe Zach lebt –  das war´s dann mit der Ruhe…

Wir begleiten Zack, Erik und Odin auf deren abenteuerlichen Reise, Irinskat und Nanuk zu finden und diese zu retten. Unterwegs begegnen wir einigen Gefahren, dementsprechend blutig und brutal wird das Ganze dann auch. Der Autor nimmt diesbezüglich kein Blatt vor den Mund, was für mich gut zu dem Setting und der Atmosphäre gepasst hat. Denn die Trostlosigkeit und Brutalität macht -wie zu erwarten- einen entsprechend großen Teil aus.
Dieser Eindruck wird durch den Schreibstil des Autoren noch untermauert. Er arbeitet mit kurzen Sätzen, die von keinerlei Umschreibung oder sonstigem Zierwerk „beschönigt“ werden. Knapp und pointiert hangeln wir uns von Action zu Action, ständig Gefahren um Leib und Leben ausgeliefert.
Die Ausnahme hiervon ist wohl Erik. Seine Geschichte erfahren wir im Wechsel zwischen der aktuellen Situation und der Vorgeschichte, die nicht nur erklärt, wie es überhaupt soweit kommen konnte, sondern auch, wie Erik zu dem wurde, der er heute ist. Das empfand ich sowohl spannend als auch unterhaltsam und hat das Bild schön abgerundet.

Sehr gut haben mir auch die Ideen gefallen, die nach und nach eingeflochten werden. Es beginnt mit den Mutationen und dem Umfeld generell, darüber hinaus begegnen wir jedoch auch noch Themen wie Evolution, Telepathie und Magie – ihr seht, man darf gespannt sein.

Alles in allem hat mich Zachs Geschichte gefesselt -zugegeben, ich bin ein Fan von Odin dem Germanischen Bärenhund-, jedoch hätte man noch ein bisschen mehr „füttern“ können. Die Erzählung bleibt durchgehend knapp und schnörkellos, komplett auf das Wesentliche reduziert. An sich ist mir das jedoch lieber so, als zu blumig und ausufernd zu werden 😉
Ich für meinen Teil würde mir weitere Geschichten der Truppe ansehen.

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