Wer war Alice

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Quelle: Goldmann

Wer war Alice



Originaltitel: What she left 
Originalverlag: Disney Penguin Books, 2015

Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann  

Erscheinungstermin: 29. Februar 2016 
Paperback, Klappenbroschur, 
448 Seiten, 13,5×20,6cm 

ISBN: 978-3-442-20508-0 
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50* (* empf. VK-Preis) 
ebook € 9,99 [D] | CHF: € 12,00* (* empf. VK-Preis) 

Verlag: Goldmann



der Autor:

T.R. Richmond ist ein preisgekrönter Journalist, der für regionale sowie überregionale Zeitungen, Magazine und Webseiten geschrieben hat. Die Übersetzungsrechte von „Wer war Alice“ wurden in über 20 Länder verkauft.


Klappentext:

Alice Salmon war erst 25 Jahre alt, als sie eines Morgens leblos im Fluss gefunden wurde. Eigentlich wollte sie am Abend zuvor nur Freunde treffen, stattdessen durchlebte sie die letzten Stunden ihres Lebens. Aber was ist passiert? Ist sie wirklich gestürzt, weil sie zu viel getrunken hat, wie die Polizei vermutet? War es ein tragischer Unfall? Die Nachricht ihres Todes verbreitet sich wie ein Lauffeuer, auch über Facebook und Twitter. Gleich werden Vermutungen angestellt, über sie, ihr Leben und ihren Tod. Auch ihr ehemaliger Professor Jeremy Cooke ist erschüttert. Er macht sich daran, herauszufinden, was in der Nacht tatsächlich geschah, und sammelt alles über Alice. Er schreibt sogar ein Buch über den Fall. Nur warum ist er so engagiert? Was hat er zu verbergen? Was haben ihr Exfreund Luke und ihr Freund Ben mit der Sache zu tun? Und wer war Alice? 

Zitate:

„Mein Name ist Alice Salmon. Fünf von ungefähr tausend Wörtern. Ich hoffe, ich bin mehr als zweihundertmal fünf Wörter. Vielleicht noch nicht jetzt, aber hoffentlich eines Tages.“ Seite 13

„Ich schreibe das alles auf, weil mir hier sowieso keiner zuhört. Ich könnte genauso gut unsichtbar sein.“ Seite 26

„Es ist pervers, wie die Welt sich häufig erst für einen interessiert, wenn man nicht mehr da ist, aber so war es schon immer.“ Seite 40

Meinung:

Nach einem kurzen Prolog, der uns Alice ein bisschen vorstellt, werden wir ohne großes Geplänkel direkt in die Geschichte geschmissen. 
Alice ist tot. Ertrunken in einem Fluss und keiner weiß so recht, wie es dazu kommen konnte. War sie allein? War sie betrunken? Unfall, Mord, Selbstmord? Fragen über Fragen, die den Leser noch eine ganze Weile beschäftigen werden. Von da an nehmen Spekulationen, Mutmaßungen und Theorien ihren Lauf. Jeder hat etwas zu sagen, alle reden mit. Allen voran einer ihrer ehemaligen Professoren. Er will Alice´ Leben durchleuchten, alle Ungereimtheiten klären und ein Buch über sie schreiben. Aber, wie kommt er dazu?? Und wo waren nur ihre Freundinnen, mit denen sie unterwegs war, als sie im Fluss versank? Ein Geheimnis jagt das nächste und es sollen noch so einige davon ans Tageslicht befördert werden. 
Begleitet Alice und ihr Umfeld auf eine spannende Entdeckungsjagd!

Allem voran sollte der ungewöhnliche Aufbau erwähnt werden. Denn erzählt wird nicht im üblichen Stil, sondern ausschließlich per Threads, Blogbeiträgen, Briefen, Tagebucheinträgen, usw. Mir persönlich hat das Schema sehr gut gefallen, vor allem, weil man so nach und nach immer weitere Details erfährt, die man automatisch versucht in ein Bild einzupassen. 
Und manchmal passiert es uns so auch, dass wir uns komplett ins Bockshorn jagen lassen, weil Vermutungen, wie im Fall der vielen Personen, die meinen sich zu Wort melden zu müssen, eben einfach genau das sind: VERMUTUNGEN 😀 

Ich habe von ein paar anderen bereits gehört, dass sie dieser Aufbau stört, aber ich fand es einfach nur genial! Einfach mal erfrischend anders, davon hätte ich gerne mehr!
Gedanken von Fremden, Bekannten und Alice´eigene Tagebucheinträge, bei denen wir immer ein Stückchen mehr erfahren, sowohl über ihre guten, als auch ihre schlechten Seiten. Denn obwohl sie eigentlich ein sehr fleißiges, nettes und unauffälliges Mädchen war, nehmen Drogen und Alkohol doch eine sehr große Rolle in ihrem Leben ein. 


Im Laufe der Geschichte werden wir mit den unterschiedlichsten Emotionen konfrontiert, Wut, Trauer, Schuldgefühle, aber auch Hass begegnen uns. 

Ich habe mich des Öfteren mit einem mehr als mulmigen Gefühl im Bauch erwischt, denn heutzutage ist das alles ja gar nicht so weit hergeholt. Das Internet bietet diverse Möglichkeiten, nicht nur, Menschen zu betrauern, nein, auch Diffamierung oder Stalking sind nicht mehr allzu schwer. Gerade dieser kritische Aspekt der Geschichte, hat mir sehr gut gefallen. Ob das Bilder, Gedanken oder Kommunikationen sind, nichts ist mehr wirklich geheim und gegen Verleumdungen oder gar Bedrohungen kann man sich oftmals nicht so wirklich schützen.


Wer war Alice hat mir von der ersten bis zur letzten Seite viele unterhaltsame Momente geboten. 
Eine gehörige Portion Spannung und Entsetzen -das menschliche Verhalten betreffend-, so manch unerwartete Wendung und die mannigfaltigen Gedanken und Emotionen in ihrem Umfeld haben mir definitiv einen Pageturner beschert 🙂  

Vielen herzlichen Dank an an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Dieser ist natürlich auch über Facebook zu finden *klick*Schaut doch mal vorbei! 



mein Fazit: 
                                 5 von 5 Sternen

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3 KOMMENTARE

  1. Wie witzig! Wir scheinen momentan so ziemlich dasselbe zu lesen, wie ich gerade entdeckt habe, nur das es bei mir anders herum war: Zuerst Sarah Butler und dann dieses. 😉
    Und hier sind wir auch fast einer Meinung. Ich habe lediglich eine Blume abgezogen, weil ich mich erst reinfinden musste. Das hat leider ein bisschen gedauert. 🙁
    Hab einen schönen Tag.
    GlG
    Kitty ♥
    P.S. Ich habe dich wieder verlinkt. 🙂

    • hihi, war auch grad bei dir, ist schon recht auffällig, oder?? Ich muss das mal beobachten 😀 😀

      Danke für´s verlinken, wenn es ok ist, schau ich bei dir auch mal, bevor ich meine nächsten Rezis online stelle?

      GlG
      Jacqueline

  2. Hallo

    Ich fand es auch genial, wie aus Blogeinträgen usw. eine tolle Geschichte entstanden ist.Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich es lesen will. Nun bin ich froh es getan zu haben. Deine Rezi bringt es auf den Punkt.

    LG, Gisela

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