[Rezension] Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder

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von Robert Beatty

Originaltitel: Willa of the Wood
Originalverlag: Disney Hyperion, 2018
Aus dem Englischen von Sabrina Sandmann

Erscheinungstermin: 28. August 2019
Hardcover,
448 Seiten,

ISBN: 978-3-7373-4172-1
Preis € (D) 16,00 | € (A) 16,50
ebook D & A: 14,99 €

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Fischer KJB

 

der Autor:

Bei langen Waldspaziergängen mit seiner Tochter wurde Robert Beatty zu Willa of the Wood inspiriert. Sie schien die beiden stets in den Schatten der Bäume zu begleiten. Vor seiner Zeit als Autor war Robert Beatty ein sehr erfolgreicher IT-Unternehmer einer der Pioniere im Bereich Cloud Computing. Robert Beatty lebt inmitten von Bergen und Wäldern mit seiner Frau und drei Kindern in Asheville, North Carolina, USA.

Klappentext:

„Willa ist das letzte Kind des Waldes
In den Tiefen der Wälder lebt ein geheimnisvolles Volk, die Faeran. Einst konnten sie sich mit den mächtigen Tieren und Bäumen verständigen und Pflanzen wachsen lassen. Doch nun ist die junge Willa die Letzte, die diese Waldmagie beherrscht. Die Faeran sind in großer Gefahr, denn die Menschen rücken immer näher. Willa muss sich entscheiden: Welchen Preis ist sie bereit zu zahlen, um das Überleben ihres Clans zu sichern?

Ein spannendes Naturabenteuer voller Magie und Mystik.“

Meinung:

Die kleine Willa aus einem Waldvolk-Clan hat es nicht leicht. Sie hat nicht nur ihre Eltern und ihre Schwester verloren, nein, sie ist auch anders und wird von ihresgleichen nicht so wirklich akzeptiert.
Sie schlägt sich so durch und versucht nicht aufzufallen, um Bestrafungen zu entgehen. Bis sie eines Tages eben ein bisschen zu sehr auffällt und fortan mit den Konsequenzen leben muss.

Von Anfang an wird der Leser Zeuge von Willas Andersartigkeit und somit gleichzeitig von der Fantasie, mit der sie und ihre Welt erschaffen wurde.
Genau genommen ist sie ein bisschen chamäleonähnlich. Sie kann mit ihrer Umgebung „verschmelzen“ und sich so nahezu unsichtbar machen.
Gleichzeitig hat sie gelernt, in der alten Sprache mit Tieren und Pflanzen zu sprechen – entsprechend naturverbunden ist sie selbst, wie auch ihr Weg.

Das bringt mich auch direkt zu dem Punkt, der mir an diesem Buch am besten gefällt – es ist gespickt mit vielen Lehren, Messages und Themen, die zum Grübeln anregen sollten.
Ob es, wie oben erwähnt, um Themen wie Andersartigkeit, dem falschen Umgang mit natürlichen Ressourcen geht, oder um Vorurteile und dem Wissen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Gerade für junge Leser finde ich das Aufgreifen solcher Dinge wirklich toll und vor allem wichtig.

Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Stimmung gelegt. Der Autor spielt mit Kontrasten zwischen ihrem alten Leben, der Dunkelheit darin, Tod, Zerstörung und Hass und den neuen Dingen denen Willa begegnet, wie Freundschaft, der Schönheit von Flora und Fauna, sowie Vertrauen. Dieser Wandel von brutal und trist zu warmherzig und hoffnungsvoll hat mir beim Lesen viel Spaß gemacht.

Trotz anfänglicher Skepsis hat mir „Willa of the Wood“ sehr gut gefallen. Denn obwohl der Autor sich im ersten Teil des Buches ein bisschen in seinen Naturbeschreibungen verheddert und so zu Beginn etwas Eintönigkeit droht, reißt er das Ruder gerade zur rechten Zeit herum und verstrickt den Leser in ein warmherziges und abwechslungsreiches Konstrukt, das bezaubert!
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass da bei dem ein oder anderen Leser auch mal ein Tränchen kullert. Wir werden sehen…

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