Zerrspiegel – Die (blut-)rote Zora mal anders… Nichts für schwache Nerven!

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Quelle: HP Katja Zucchetti-Montejano

Zerrspiegel

Erscheinungstermin: 15. März 2015 


Taschenbuch
260 Seiten, 
12,8×2,3×18,8 cm

ISBN: 978-3944264738


EURO 12,00 [D] 
ebook EURO 5,99 [D]  

Verlag: SWB


die Autorin: 

Katja Zucchetti-Montejano wurde 1967 in Aarau (Schweiz) geboren und lebt mit ihrem Ehemann und Hunden in Zofingen (Schweiz). Ihr Vater stammt aus Spanien und die Mutter aus Italien. Nach Abschluss einer Banklehre war sie in diversen Unternehmen tätig. Schon in dieser Phase ihres Lebens zeigte sich eine wichtige persönliche Eigenschaft: Sie hielt nicht an einem einzigen eingeschlagenen Pfad fest, sondern probierte vieles aus und suchte aktiv nach dem für sie passenden Weg. Seit 2001 arbeitet sie als Übersetzerin in der Informatikabteilung einer größeren Bankengruppe. Ihre Leidenschaft zur Spannungsliteratur hat sie dazubewogen, selber Thriller zu schreiben. Die Autorin ist Mitglied der „Mörderischen Schwestern“.


Klappentext:


Ein brutaler Überfall stürzt das Leben der neunzehnjährigen Jazz in einen Abgrund voller Angst und Grauen. Gleichzeitig verschwinden ihre Mutter und Schwester – die Polizei steht vor einem schier unlösbaren Rätsel. Wurde die Familie Zielscheibe eines perversen Serienkillers oder steckt ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit hinter dem schrecklichen Geschehen? Ein gefährliches Katz- und Mausspiel zwischen Jazz und dem wahnsinnigen Mörder beginnt. Sein Plan ist Rache! Ihr Plan ist, zu überleben!


Zitate:

„Wieder schoss ihm durch den Kopf, dass er für diese Welt zu intelligent war. Eine Wahrheit, die ihm zu schaffen machte. Unterforderung und Langeweile waren kontraproduktiv für einen Menschen wie ihn, der sich ständig weiterentwickelte. Da draußen gab es niemanden, der es mit ihm aufnehmen konnte. Mit einer Ausnahme: Die Rothaarige! Aber um diesen Ausrutscher würde er sich später kümmern.“ Seite 33

„Nirgends war sie sicher. Weder jetzt noch in Zukunft. Bis dahin würde er sie so weit bringen, dass sie sich nichts anderes als den Tod wünschte.“ Seite 113/114

Charakter:

Jazz hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Sie leidet unter einer leichten Form des Asperger-Syndroms, was ihr in vielen Belangen den Alltag erheblich erschwert. 
Alles muss geordnet und akkurat sein, anders kommt sie nicht klar. Darüber hinaus fällt ihr der Umgang mit Menschen extrem schwer, da sie diese weder versteht noch deuten kann. Wenn man Dinge wie Ironie oder Metaphern nicht nachvollziehen/interpretieren kann, ist es wahrlich nicht leicht, anderen zu folgen. Zumal sie auch mit Körpersprache und allem, was eine zwischenmenschliche Kommunikation ausmacht, Probleme hat. 
Und als wäre das noch nicht schlimm genug, gibt ihre mit Jazz´ Krankheit überforderte Mutter ihr die Schuld an den Dingen, die im Leben schief laufen, wie z.B. ihre früheren Alkoholsucht. Jazz‘ bereits geringes Selbstwertgefühl leidet darunter natürlich zusätzlich. Sie ist allein und hat keine Freunde außer Nico, den Sohn des neuen Lebensgefährten ihrer Mutter.  


Meinung:


Jazz´ Leben gerät komplett aus den Fugen, als sie nicht nur zuhause überfallen wird -wobei sie nur knapp entkommen konnte-, sondern auch ihre Mutter und ihre Schwester entführt werden.
Sie findet sich nach dem Angriff bei Nico wieder, der sie nachts auf der Straße gefunden hat. Dort erhält sie kurz darauf einen Anruf vom Entführer, dass sie sich nachts mit ihm treffen soll. Was will der Mann von ihr und ihrer Familie, warum greift er sie an? 
Sind sie wahllose Opfer, ist der Mann auf Rache aus, oder werden sie wegen den hohen Schulden ihrer Mutter bestraft?? Jazz muss entscheiden, was sie tun soll, denn ihr läuft die Zeit davon. Aber hat sie überhaupt eine Wahl? Der Täter hat ihre Handynummer und weiß, wo sie wohnt. Sie befindet sich eigentlich bereits im Visier eines Typen, der nicht lange fackelt…


Bereits der Prolog, der von einem früheren Mordopfer des Täters handelt, lässt uns erahnen, wie kalt und abgebrüht er ist. Wir bekommen einen Sadisten präsentiert, der vor Folter, Missbrauch und Mord nicht zurückschreckt.
Schon nach den ersten Seiten kann man erkennen, dass dieser Thriller definitiv nichts für schwache Nerven ist. Das ändert sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht. Denn zusätzlich zu den detaillierten, oftmals recht bildhaften Beschreibungen der Quälereien und Untaten des Täters, bekommen wir Leser immer mal wieder Kapitel über ihn serviert, die uns seine Motive, seine Pläne und seine Denkweisen näherbringen. Nervenkitzel und Schaudern garantiert 🙂

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, kurze Sätze sowie Kapitel schaffen einen angenehmen Lesefluss und die ausgearbeitete Detailgenauigkeit lässt das Kopfkino zum Leben erwachen. 
Wer gerne Thriller liest, bei denen es etwas „derber“ und blutiger zugeht, der dürfte mit „Zerrspiegel“ voll auf seine Kosten kommen! 


Vielen herzlichen Dank an Katja Zucchetti-Montejano für dieses Rezensionsexemplar und den wirklich netten und sympathischen Mailverkehr!


mein Fazit: 
                                 5 von 5 Sternen

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2 KOMMENTARE

  1. Hallo liebe Jacqueline! ☺

    Ich hoffe, dass ich dich noch nicht gefragt habe, falls doch, bitte verzeih' mir …
    Hast du schon vom Bloggernetzwerk gehört? Wenn nicht, dann lass' ich dir mal eben den Link zum Hintergrund des Blogprojekts da:
    https://bloggervernetzt.wordpress.com/an-blogger/
    Jedenfalls bin ich dort seit etwa seit März 2015 Mitglied und würde mich sehr freuen, wenn ich deine Rezension hier zu "Zerrspiegel" verlinken dürfte. (Und mit deiner Erlaubnis hoffentlich auch in Zukunft ein paar deiner Rezensionen?)
    Und hier sende ich dir noch einen Beispiellink, wie das Ganze im Endeffekt aussieht:
    https://bloggervernetzt.wordpress.com/2015/04/09/zerrspiegel-von-katja-montejano/

    Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Ganz lieben Gruß ♥,
    Janine

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