[Rezension] Nebula Rising #1 – Code Red

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1962

von Thariot

Erscheinungstermin: 10. Dezember 2017
Taschenbuch,
477 Seiten,
CreateSpace Independent Publishing Platform

ISBN: 978-1981605477
€ (D) 16,90
ebook € (D) 4,44

Copyright: Thariot


 

 

Die Reihe:

10.12.2017 – Nebula Rising – 1 Code Red
06.11.2018 – Nebula Rising – 2 Code Blue
29.04.2019 – Nebula Rising – 3 Code White
Im Juli 2019 – Nebula Rising – 4 Code Black

Klappentext:

„A.D. 4424 Nebula System
Weißt du wer du wirklich bist? Weißt du was in dir steckt? Kennst du deine Bestimmung und ist dir klar wer dich alles töten will?

Nebula weiß nichts davon. Sie ist nur ein kleines Mädchen, wenige Stunden alt, dass sich weigert zu sterben. Aber sie trug den Namen ihrer Welt nicht zufällig.

Nebula Rising
A.D. 4343 Draconis System
81 Jahre zuvor. Die Zeiten sind kompliziert. Auf den alten Welten der Corporation leben 30 Milliarden Menschen.

Das Universum ist ein Dorf. Wurmlöcher transportieren Informationen, aber keine Materie. Raumschiffe brauchen Jahre um zwischen den Welten zu reisen.

Felicitas ist Polizistin, sie ermittelt in einem Mordfall. Das Opfer, eine der reichsten Personen der Stadt, öffnet ihr die Tür in eine andere Welt.

Eine virtuelle Welt. Die Erde gibt es nicht mehr, weswegen ihre virtuelle Kopie nicht weniger erfolgreich ist.

A.D. 4424 New York
Gegenwart. Kono ist kein Mensch. Sie ist besser. Sie ist eine KI und lebt auf der Erde.

Das Netzwerk der Corporation ist der Mittelpunkt aller Träume. Kono steht vor dem besten Geschäft ihres Lebens. Sie musste nur ein Kind töten.“

(Quelle: Amazon)

Meinung:

Die Erde – wie wir sie kennen – existiert nicht mehr. Die Menschheit ist auf alternative Welten angewiesen, die, wie man sich vorstellen kann, nicht gerade auf der Straße liegen…
Kenan ist mit den Marines dabei, eine neue Level-1-Welt zu erreichen, auf denen alles erdähnlich ist. Wasser, Pflanzen, Sauerstoff, etc. Aber leider möchte natürlich jeder gerne so eine Welt bewohnen.
Und obwohl eigentlich alles geradezu perfekt reglementiert wurde, um die Menschen vor Missbrauch, Kriegen und ähnlichem zu schützen, ist doch nicht immer alles so einfach.

Die Bücher die ich bisher von Thariot gelesen habe, waren eher im Bereich Jugendbuch angesiedelt, haben mir aber sehr gut gefallen. Da ich zudem für mein Leben gerne Science-Fiction lese, ist das für mich natürlich quasi win-win und musste erprobt werden.

Was den Schreibstil betrifft, habe ich meinen vorherigen Rezensionen eigentlich nichts hinzuzufügen. Thariot liest sich einfach sehr eingängig, rund und angenehm. Einzig das „HUAAHH“ der Marines ist mir auf den Zeiger gegangen, aber OK, wurde eben für die Geschichte gebraucht und wird ja auch im Verlauf weniger.
Wir erleben die Geschichte aus mehreren Sichten und vor allem in verschiedenen Zeiten, zwischen Felicitas und Kenan liegen zum Beispiel 81 Jahre. In Zeiten von Zeitdilatation, in denen man nur ein paar Stunden unterwegs ist und es für andere Jahre vergehen, kein Problem 😉
An dieser Stelle wären auch noch andere Personen zu erwähnen. Da man aber ja nie weiß, wer leben und wer sterben wird, wer mit wem in Verbindung steht oder kommt, etc. möchte ich nicht vorabgreifen. Vor allem, da ja auch nicht jede Person wirklich menschlich ist. Es sei jedoch erwähnt, dass mir die Darstellung, der Aufbau und die Entwicklung der einzelnen Charaktere sehr gut gefallen hat und für mich stimmig ist. Ok, den ein oder anderen Werdegang hätte ich mir anders gewünscht, aber man kann es ja nicht jedem recht machen. Zumal das ja auch ein Beispiel dafür ist, wie unvorhersehbar manche Wendungen sind. Ob man mit allem einverstanden ist, ist ja eine Sache, aber mit Überraschungen geizt der Autor definitiv nicht. Sehr, sehr spannend!

Und auch der Einfallsreichtum, mit der das ganze Setting kreiert wurde, kann sich durchaus sehen lassen. Eine gelungene Science-Fiction, die vor allem auch plausibel klingt. Gerade das mag ich persönlich ja besonders gerne. Abgehoben -Zukunftsmusik eben-, aber eben nicht so ausgeprägt, dass es nicht vorstellbar wäre. Und vor allem auch so erklärt und erzählt, dass man selbst als SciFi-Neuling gut mitkommt.

Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall an der Reihe dranbleiben. Denn abgesehen davon, dass „Nebula Rising – Code Red“ mich mit derben, stellenweise blutigen, direkten und oftmals witzigen Details überrascht und fesselt und nicht mit seitenlangen Technikgefasel langweilt, ist es vor allem eins: SPANNEND! Und das Ende schreit dann endgültig nach mehr. Ich freu mich drauf!

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