von Sally Green
Originaltitel: The Smoke Thieves
Originalverlag: Half Bad Books Ltd, 2018
Aus dem Englischen von Alexandra Ernst
Erscheinungstermin: 20. September 2019
Hardcover, ab 14 Jahren
544 Seiten,
ISBN: 978-3-423-76263-2
EUR 18,95 [DE], EUR 19,50 [A]
ebook D & A: 16,99 €
Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: dtv Junior
die Autorin:
Sally Green lebt im Nordwesten Englands. Sie hat schon in mehreren Jobs gearbeitet, angefangen von Zeitungsausträgerin bis hin zu Buchhalterin, doch 2010 begann sie zu schreiben und hat seitdem nicht mehr damit aufgehört.
Klappentext:
„Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.
In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.
Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.
Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt…“
Meinung:
Recht schonungslos wird der Leser in eine mittelalterliche Welt versetzt, die gleich zu Beginn mit einer Hinrichtung deutlich macht, dass die Geschichte eine etwas herbere Gangart haben wird.
Im weiteren Verlauf bewahrheitet sich das Ganze noch, denn es bleibt stellenweise blutig und brutal, was ich so von einer AutorIN erstmal weniger erwartet hatte. Hat mir aber gut gefallen! Ebenso wie die Tatsache, dass unsere Protagonisten mit einer gehörigen Portion Tod und Verlust konfrontiert werden, was für mich hervorragend in dieses Setting passt. Vor allem, weil nicht nur Macht, Intrigen und Krieg eine Rolle spielen, sondern eben auch Dämonen. Das gibt noch einen ganz neuen, interessanten Aspekt. Auf jeden Fall ist man als Leser sehr neugierig, was es mit ihnen auf sich hat, aber zumindest ist man zum Ende hin ein BISSCHEN schlauer.
Erzählt wird sie aus insgesamt fünf Perspektiven: der von Prinzessin Catherine, ihrer Leibwache Ambrose, der Dämonenjägerin Tash, der von March, einem der letzten Abask und Edyon, seines Zeichens Tollpatsch und Fettnäpfchentreter 😉
Prinzipiell sind sie zwar alle grundverschieden -ob getrieben von Ehre, Hass, Gier oder Liebe-, aber eines haben sie alle gemeinsam: sie waren mir alle von Anfang an sympathisch. Das ungleiche Duo Tash und Gravell (ein Dämonenjäger und ein Kind als Köder) haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, ebenso wie Edyon, der zwar eindeutig etwas trottelig scheint, aber gleichzeitig sehr charmant mein Herz erobert hat! Gleichzeitig bewundert der Leser Catherines und Ambroses Stärke – mehr wird an dieser Stelle jedoch nicht verraten.
Mit jeder gelesenen Seite scheinen sich die Schicksale der Fünf mehr zu verstricken, die Geschichte wird runder, nimmt klarere Formen an und der Mitfieberfaktor nimmt stetig zu. Man darf als Leser auf jeden Fall gespannt sein, in welcher Form sich das Ganze entwickeln wird, denn es erwarten uns des Öfteren unvorhergesehene Wendungen – und auch, wenn ich Catherines Zwiespalt gegenüber dem anderen Geschlecht in der Form nicht gebraucht hätte, bin ich selbst da ein bisschen neugierig geworden 😉
Alles in allem ist dieser Band für mich ein solider Einstieg in die Reihe, die ich sehr gerne weiter verfolgen werde – nicht zuletzt, weil es bestimmt immer spannend bleiben wird, mit welchen Charakteren man in den Folgeband starten darf…
Huhu!
Na das hört sich doch gut an! Die Rezensionen häufen sich ja gerade zum Release, das scheint auf jeden Fall auch für mich interessant zu sein 🙂
Mich wundert nur (oft), das bei AutorINNEN eine brutale Welt so gar nicht erwartet wird. Die können auch „brutal“ schreiben, wie grade zum Beispiel Daniela Winterfeld in „Blutgöttin“. Das ist wirklich derbe und sehr gewaltträchtig, mir hat es super gefallen, auch ein Reihenauftakt.
Auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, aber ich mag das ab und an schon gerne und brauche nicht immer eine „weichgespülte“ Handlung oder Sprache. Wenn es passend ist, ist das mal eine sehr intensive Abwechslung 🙂
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Liebes!
es freut mich, wenn ich dich ein bisschen neugierig machen konnte 😉
Bei mir ist es mittlerweile (leider) so, dass ich in den Genres, die ich gerne etwas blutiger mag, also Fantasy, SciFi, Thriller, eigentlich fast ausschließlich männliche Autoren lese. Irgendwie scheuen sich die meisten Frauen etwas, zumindest erschien es mir oft so. Umso dankbarer bin ich für deinen Tipp, ich freue mich über jede Frau die aus dem „weichgespülten“ Bereich ausbricht! Denn zu manchen Stories gehört es für meinen Geschmack einfach dazu. Ich werde mir Blutgöttin definitiv genauer anschauen, danke!
Ganz liebe Grüße,
Jacqueline
Ah wie schön! Ich bin immer etwas vorsichtig mit dem Thema, denn bei manchen wirkt das wie ein rotes Tuch *g*
Aber wenn du das magst, wird „Blutgöttin“ dir sicher gefallen! Da gehts heftig zur Sache, hat aber einen tollen Hintergrund zu der Welt in der es spielt und die Protagonisten sind auch jeder eine Marke für sich. Mir hats super gefallen!
[…] REZENSIERT VON: Papierfliegerin | BookNaerrisch | Letannas Bücherblog | Manjas […]