Vor ein paar Tagen habe ich Nebula Rising: Code Red von Thariot gelesen und mich -als alte SciFi-Nase- danach ziemlich geärgert, dass ich noch nicht eher eines seiner Werke aus diesem Genre gelesen habe.
Vor allem, weil davon mittlerweile bereits 3 Teile erschienen sind und der Release von Band 4 schon in wenigen Tagen ist.
Umso mehr freue ich mich, dass ich die Gelegenheit bekommen habe den Autor zu interviewen und was er so zu erzählen hat, zeige ich euch hier:
Thariot, oder soll ich lieber Martin sagen? Du hast bei mir natürlich freie Namenswahl.
Das bringt mich auch direkt zur ersten Frage, die du vermutlich bereits häufiger gehört hast. Aber wie kam es zu „Thariot“ und wie wirst du in der Regel außerhalb deines normalen Umfelds angesprochen?
Thariot ist ein Kunstwort, das ich seit den 90er als Web-Namen benutze. Als ich anfing Bücher zu schreiben war es eher eine spontane Idee, diesen Namen als Pseudonym zu benutzen. Martin Langner klingt zu sperrig.
Erst später habe ich mit bekommen, dass Thariot ein französischer Familiennamen ist und ein englischer Slang-Begriff: Tha Riot für den Aufstand.
In der direkten Kommunikation ist mein Vorname einfacher: Martin
Wie man lesen kann, warst du in deinem früheren Leben ja in der IT tätig. Als jemand der auch einen 6-jährigen Abstecher in die Branche gemacht hat, kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass es stressfreiere Branchen gibt. Wie empfindest du das?
Welcher Job ist schon easy … ich habe gutes Geld verdient und kam mit sauberen Händen nach Hause :o)
Vermisst du deinen alten Job?
Nein.
Also füllt dich das Schreiben aus?
Ja.
Und deine Hobbies – ist da neben dem Autorendasein, deiner Familie, etc. überhaupt noch Freiraum?
Ich liebe es Zeit mit Frau, Kindern (die beiden studieren) und meinem Hund zu verbringen. Nebenbei fahre ich gerne Motorrad.
War es für dich ein schwieriger Schritt, das alte Leben zu kappen? Ich könnte mir vorstellen, dass beim Tausch Beruf gegen Berufung doch auch die ein oder andere Angst in einem hochkocht?
Nicht eine Sekunde. Als IT-Berater/Freiberufler hat mir auch niemand etwas geschenkt.
Hast du vielleicht irgendwelche Tipps und Ratschläge für Menschen, die den selben Traum/die selbe Idee haben?
Ich habe fünf Bücher geschrieben bis das erste erfolgreich wurde. Ich habe geschrieben, weil ich es mochte und nicht, um damit reich zu werden. Schreibt aus Leidenschaft, dann ist es egal ob sich Erfolg einstellt oder nicht.
Ok, kommen wir nun zu deinen Büchern. Die ersten, die ich von dir gelesen habe, war die Pheromon-Trilogie. Die Reihe hat mir sehr gut gefallen, durch sie bin ich ehrlich gesagt erst darauf gekommen, auch mal in deinen anderen Werken zu stöbern. Bietet sich ja an, da ich generell gerne Sciencefiction lese Aber war das der Plan dahinter? Obwohl viele deiner Werke ja doch deutlich Sci-Fi sind, ist Pheromon ja nun eher Jugendbuch, genauso wie dein neues Gemeinschaftswerk mit Sam Feuerbach als Mischung zwischen Krimi, Humor, Mystery und Thrill ja auch eher aus der Reihe tanzt. Wolltest du damit Leser „locken“? Oder probierst du dich einfach aus? Wie kommt es zu den „Gastspielen“ in anderen Genres?
Ich möchte nicht 30 x dieselbe Geschichte schreiben. Ich schreibe über Dinge die mich interessieren und nicht was andere von mir erwarten.
Du schreibst ja auch des Öfteren mit anderen Autoren zusammen. Ob Sam Feuerbach oder Rainer Wekwerth, mit beiden hast du ja schon einiges gestemmt. Wie ist das so im Duo zu schreiben? Leichter, weil man sich ergänzt und fordert? Oder schwieriger weil man sich abstimmen, aufeinander verlassen und vielleicht Kompromisse eingehen muss? Was macht den Reiz dazu aus?
Es ist anders. Rainer ist Profi, Sam ein alter Freund. Die Zusammenarbeit ist unterschiedlich, aber funktioniert. Keiner von uns hat ein Ego-Problem, weswegen wir immer Lösungen gefunden haben.
Ich denke, dass bei allen Duo-Projekten 1+1 mehr als zwei war :o)
So. Und nun kommen wir zu einer Frage, die mich als Reihenleser natürlich besonders interessiert: Wie kommt´s, dass du deine Protas so gerne über die Klinge springen lässt? Ich muss zugeben, dass ich vorgewarnt war! Somit scheint „Nebula Rising – Code Red“ wohl weder das erste, noch das einzige Buch zu sein, in dem das so ist… Ich meine, wenn man sich darauf einstellen kann, ist es ja ok, man muss es nur wissen 😉
Na ja, wenn du Nebula Rising weiter gelesen hast, wirst du wissen, dass die Toten aus Band 1 später quicklebendig sind.
Leben, Sterben, Tod, ein Leben danach sind zentrale Themen mit denen ich mich beschäftige.
So, und zu guter letzt noch die obligatorische Abschlussfrage: Möchtest du uns noch etwas über kommende Projekte verraten? „Exodus 2727 – Die letzte Arche“ habe ich persönlich ja bereits gesichtet und geordert
Blue Armour ist ein neues Projekt, das ich 2019 starten werde. Was gibt es darüber zu wissen? Ich spiele mit der Geschichte und lasse den ersten und zweiten Weltkrieg verschwinden. Auf dieser Basis lasse ich die Menschen mit einem anderen Hintergrund ins All starten. Es geht aber weniger um Politik, als mehr und eine abweichende technische Entwicklung.
Vielen Dank für das tolle Interview! Ich denke ich spreche im Namen aller SciFi-Liebhaber wenn ich sage: weiter so, ich freu mich drauf!
`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´`´
Bei der Netzwerkagentur Bookmark findet ihr weitere interessante Artikel zum Buch
Die Blogtour wird von der Netzwerk Agentur Bookmark organisiert. Dieser Beitrag wird gemäß § 6 TMG als Werbung gekennzeichnet.