von Neal Shusterman
Originaltitel: The Toll – Arc of a Scythe
Originalverlag: Simon & Schuster Children´s Publishing, NY 2019
Aus dem Amerikanischen von Kristian Lutze, Andreas Helweg und Pauline Kurbasik
Erscheinungstermin: 27. November 2019
Hardcover mit Schutzumschlag
608 Seiten,
ISBN: 978-3-7373-5508-7
€ (D) 19,99 | € (A) 20,60
ebook € (D) 16,99
Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Fischer Sauerländer
der Autor:
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, USA, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Klappentext:
„Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?
Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: sie allein entscheiden, wer sterben muss. Und nicht alle Scythe halten sich an die alten Regeln …“
Spoilerwarnung:
Für alle, die den vorangegangenen Band noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi natürlich eventuell Spoiler.
Falls ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, aber Band 1 oder 2 noch nicht gelesen habt, meine Rezension dazu findet ihr hier (1) und hier (2)
Zitat:
„Sterben war leicht. Sich an einer Papierkante schneiden? Das wäre ärgerlich.“ Seite 100
Meinung:
Es ist soweit. Der letzte Teil der Scythe-Trilogie hat seinen Weg in mein Regal gefunden.
Band 1 und 2 habe ich geliebt, umso gespannter war ich also, wie das Ganze enden wird. Gleichzeitig hatte ich jedoch auch Bedenken, ob die Details alle noch präsent genug sein würden, um gut in die Story eintauchen zu können – zumal Band 2 ja nun doch etwas länger her ist, als erwartet. Aber durch kurze Erinnerungshilfen hat Neal Shusterman perfekt vorgesorgt! Sie helfen immer wieder auf die Sprünge, ohne penetrant oder zu viel zu werden.
Da wir vom Finale reden, möchte ich dem Geschehen wegen möglicher Spoiler nicht zu sehr vorgreifen, es soll ja spannend bleiben. Nur so viel: die Ausgangssituation ist exakt so, wie Band 2 endete.
Außer Greyson sind alle zu Widerlingen herabgestuft, somit ist der Thunderhead für den Rest der Menschen verstummt.
Scythe Faraday ist auf der Suche nach der Lösung des Rätsels um das Land Nod und Scythe Goddard nutzt das allgemeine Chaos um seine Ziele zu verfolgen.
Tja und Anastasia und Luzifer… Wer weiß, wer weiß…
Fakt ist, dass Chaos, Tod und Untergang drohen und schnell eine Lösung gefunden werden sollte.
Ich glaube nicht, dass ich zum Stil des Autors noch etwas sagen muss, oder? Gewohnt flüssig, kreativ und gespickt mit so manchem Schmunzler, aber auch traurigen Gedanken. Nicht nur, dass wir Charakteren begegnen, mit denen wir definitiv nicht gerechnet hatten, wir werden auch an einigen Stellen mit Emotionen konfrontiert, die so nicht zu erwarten waren. Ihr seht. es ist gerade echt schwierig etwas hierüber zu schreiben, ohne euch die Nase lang zu machen… Aber tiefer kann ich ohne zu spoilern leider nicht ins Detail gehen, sorry! Fakt ist, dass ihr so mancher Überraschung begegnen werdet, sowohl den Verlauf, als auch die Entwicklung der Charaktere betreffend. Auf jeden Fall kann ich auch noch zusätzlich verraten, dass auch viel über Nebenschauplätze stattfindet, die mich sehr gefreut haben. So, das muss jetzt aber reichen 😀
Neal Shusterman hat es geschafft, einen fesselnden, nervenaufreibenden und abwechslungsreichen Abschluss seiner Trilogie zu kreieren, die FAST keine Fragen offen lässt – vielleicht war das ja aber auch eine kleine Hintertür für eine Fortsetzung oder ein Spin-Off, wer weiß? Ich würde bestimmt weiterlesen! Vor allem weil ich nicht nur den Humor, den Stil und den Ideenreichtum des Autors mag, sondern weil ich absolut fasziniert bin, dass man 600 Seiten schreiben kann, ohne auch nur eine einzige Seite durchhängen zu lassen. Im Gegenteil! Was das Ende des Buches betrifft, hätte ich mir sogar noch ein paar Seiten mehr gewünscht – da wäre noch was gegangen 😉
Eine geniale Reihe und ein gelungener Abschluss – Ich liebe es!!!
Hi,
ja, es ist schwer, die Welt hinter sich zu lassen, da gebe ich dir Recht.
Der Autor hat wohl auch noch andere gute Reihen geschrieben, die möchte ich irgendwann auch mal lesen.
Ich hab dich hier verlinkt: https://buchvogel.blogspot.com/2020/01/rezension-scythe-3-das-vermachtnis-der.html
Huhu Daniela,
ich werde definitiv an seinen Werken dranbleiben, ich finde seinen Stil einfach toll!
Vielen lieben Dank für´s Verlinken, werde mich gerne mal revanchieren, wenn ich darf 🙂
LG
Jacqueline