[Rezension] The Frost Files #1 – Letzte Hoffnung

1
2280

von Jackson Ford

Originaltitel: The Girl Who Could Move Sh*t With Her Mind
Originalverlag: Orbit, 2019
Übersetzt von: Christoph Hardebusch

Erscheinungstermin: 01. April 2020
Paperback,
480 Seiten,

ISBN: 978-3-426-52525-8
€ (D) 16,99 | € (A) 17,50
eBook D & A: 12,99 €

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Knaur TB

 

Klappentext:

„Teagan Frost ist wirklich nicht leichtsinnig: Wenn man über psychokinetische Fähigkeiten verfügt, ist es schließlich keine große Sache, ungesichert von einem Hochhaus zu springen.
Ihre psychokinetischen Fähigkeiten machen Teagan Frost zum wertvollsten Mitglied einer geheimen Einsatztruppe der US-Regierung. Zusammen mit Hackerin Reggie, Organisations-Genie Paul, der bestens vernetzten Annie und Carlos, der alles fahren kann, was Räder hat, kommt sie immer dann zum Einsatz, wenn FBI und NSA nicht mehr weiter wissen.

Doch als nach einem ihrer Einsätze in Los Angeles der Chef einer global agierenden Textilfirma ermordet aufgefunden wird – erdrosselt mit einer Stahlstange als wäre es nur ein dünner Draht –, wird Teagan Frost über Nacht zur gesuchten Mörderin. Selbst ihr eigenes Team zweifelt an Teagans Unschuld, obwohl ihre Kräfte für eine solche Tat nicht annähernd ausreichen. Nur wer verfügt dann über derart starke paranormale Fähigkeiten? Als ein weiteres Mordopfer auftaucht, beginnt für Teagan Frost und ihr Team eine halsbrecherische Jagd quer durch Los Angeles.“

Meinung:

Psychokinetische Fähigkeiten, geheime Einsatztruppen und Superheldenaction – mir war von Anfang an klar, dass ich dieses Buch würde lesen müssen!
Nicht klar war mir jedoch, dass der Beginn der langweiligste Teil des Buches sein würde. Aber bevor das jetzt jemand falsch versteht – selbst der Anfang ist schon super, super spannend!
Wir sind live dabei, wie ein Auftrag des Sonderkommandos rund um Teagan und ihre Kollegen so richtig in die Hose geht und ihnen auf der Flucht nichts anderes übrig bleibt, als aus einem Fenster im 82. Stock zu springen.
Klingt ungeheuerlich? Ist es! Und das soll nur der Anfang einer langen Reihe von nervenaufreibenden Actionsequenzen sein, in denen es von Gefahr, Tod und Überraschungen nur so wimmelt.
Ich glaube ich habe im gesamten Verlauf nur eine einzige Stelle gesehen, an der ich dachte, ok, das hatte ich vermutet. Alles andere kommt einfach immer anders, als man denkt.
Letzte Hoffnung“ ist irgendwie ein Superheldenactiontrip-Roadmovie-Abenteuer in Form eines durchgehenden Pageturners!

OK, ihr habt mich erwischt, ich bin ein bisschen verliebt in Teagan und andere Charaktere, über die ich an dieser Stelle jedoch nicht spoilern möchte.
Und das nicht nur, weil die Story durchgehend spannend ist. Auch nicht wegen der kurzen Kapitel, auf die ich ja immer so sehr stehe.
Am allermeisten geflasht bin ich vom Stil, in dem das Ganze kredenzt wird.
Teagan ist wie erwartet schnoddrig, zynisch, mit einer guten Prise Humor, über den ich des Öfteren gelacht habe. Jedoch ist das alles nicht so jugendhaft geschrieben, wie ich das erwartet hatte, sondern bedeutend tiefgründiger, mit mehr Substanz. Es wird stellenweise an Themen gekratzt, mit denen ich so nicht gerechnet hatte, die mich aber umso mehr von der Geschichte überzeugt haben. Wir erleben Blicke in Beweggründe, Psychen und Gedanken allgemein und das auch bei Charakteren, bei denen man sich das alles vielleicht etwas anders vorgestellt hatte. Dieses Eintauchen in „weder Schwarz noch Weiß“ lässt einen mitfiebern, mitgrübeln und vor allem mitleiden.

Für mich ein absolutes Highlight, das ich quasi inhaliert habe. Ich hoffe sehr auf eine baldige Fortsetzung – dafür würde ich alles stehen und liegen lassen.

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein