Revival – der ganze Scheiß fängt mit E an

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Quelle: Heyne

Revival

von Stephen King  

Originaltitel: Revival
Originalverlag: Scribner, New York, 2014

Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt
Erscheinungstermin: 02. März 2015 
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 
512 Seiten, 13,5×21,5cm

ISBN: 978-3453269637
D: EUR 22,99 | A: EUR: € 23,70 | CHF 32,90 * (*empf. VK-Preis)
ebook EUR (D) 18,99 | CHF 24,00 * (*empf. VK-Preis)

Verlag: Heyne


der Autor:

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Schon als Student veröffentlichte er Kurzgeschichten, sein erster Romanerfolg, „Carrie“, erlaubte ihm, sich nur noch dem Schreiben zu widmen. Seitdem hat er weltweit 400 Millionen Bücher in mehr als 40 Sprachen verkauft. Im November 2003 erhielt er den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk.


Charaktere:
Jamie Morton ist zu Beginn der Geschichte ein typischer kleiner Junge, der mit Soldatenfiguren spielt und von Superhelden träumt. Er lebt in einer Familie mit 5 Geschwistern in einer recht gläubigen Gemeinde, in der jeder jeden kennt. Seine Eltern geben sich große Mühe, ihre Kinder zu anständigen Menschen zu erziehen, die Anstand haben, höflich sind und nicht fluchen. Größtenteils gelingt ihnen das auch 🙂


Meinung:

Stephen King erzählt uns die Geschichte eines Jungen und seines Erwachsenwerdens. Seine Familie, seine Werte, seine erste Liebe, die ersten und späteren Drogenkontakte und sein erster eigener Held, den er zusammen mit seinem Glauben an Gott verlor. Einzig die Musik und die Begegnungen mit dem Rev ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.


Das Ganze beginnt in den USA der 60er Jahre – da ist Jamie gerade 6 Jahre alt. Während er draußen alleine spielt, trifft er auf den neuen Reverend Charles Jacobs, der bei den Bewohnern, auf Grund seiner jugendlichen und enthusiastischen Art, gut ankommt. Der Rev liebt Elektrizität und verpasst keine Gelegenheit den Kindern zu zeigen, wie toll sie ist und was diese alles bewirken kann. Zwischen den beiden entwickelt sich trotz des Altersunterschieds eine Freundschaft, die jedoch nicht von langer Dauer ist. 
Als Charles auf Grund einer Tragödie den Ort verlassen muss, ist beiden noch nicht klar, dass er zu Jamies ganz persönlicher Nemesis werden wird. 
Denn auch, als Jamie älter wird und verschiedene Phasen durchläuft (die Musik, die Drogen, etc.) kreuzen sich die Wege der beiden auf unerklärliche Weise immer wieder. Schicksal oder Zufall? Diese Frage stellt sich beim Lesen des Öfteren. Aber dazu müsst ihr euch eure eigene Meinung bilden 😉 


Ich bin schon seit Jahren, ach, was sag ich… seit Jahrzehnten ein riesiger Stephen King – Fan. Denn, obwohl ich viel lese, konnte ich bis heute nur wenige Schriftsteller finden, die mein Kopfkino so in Gang setzen, wie er. Selbst seine oftmals etwas langwierigeren Einleitungen lese ich auf Grund seines mitreißenden Schreibstils – der einen die Dinge die er beschreibt, beinahe sehen lässt – unheimlich gerne. Mit ihrer Detailverliebtheit und den von ihm vermittelten Stimmungen konnten diese mich schon immer in ihren Bann ziehen. 
Seine Beschreibungen von Emotionen und vor allem Ängsten seiner Protagonisten ist oftmals so greifbar, dass sie mir einen Schauder den Rücken herunterlaufen lassen. 
Seine Art mit den alltäglichen und gängigen Dämonen der Menschen zu spielen, fasziniert mich seit dem ersten Buch, das ich von ihm gelesen habe! Mit „Revival“ hat er es erneut geschafft mich in seinen Bann zu ziehen, obwohl auch in dieser Geschichte die Einleitung mal wieder nicht zu kurz kommt 😀 


Jeder King-Leser wird ihn deutlich in diesem Buch erkennen, auch wenn Revival eher eines seiner ruhigeren Werke darstellt. Es ist weniger ein Horror-/Schocker-Szenario, als eher eine Inszenierung des Grauens, die nachhaltig auf die Ängste des Lesers abzielt.
Jedoch tritt dieses Grauen nicht Knall auf Fall auf, sondern schleicht sich leise aber kontinuierlich in unser Hirn, um sich am Ende Showdown-artig zu entladen. 


Für mich ein vom Anfang bis zum Ende fesselndes Szenario vom Meister des Horrors 🙂 

mein Fazit: 
                                 5 von 5 Sternen

11 Kommentare

  1. Eine schöne Rezi 😉 Ich weiß nur nicht, ob ich mich noch mal an die neueren Werke von King herantraue. "Mr. Mercedes" und "Joyland" fand ich schon nicht so gut. Ich bin eher ein Fan des alten King! 😛

    Liebe Grüße
    Jessi

    • Hallo Jessi,

      ja, das kann ich verstehen. Den "alten" King fand ich auch besser! Aber zum Glück schafft er es auch mit seinen ruhigeren Geschichten mein Kopfkino anzukurbeln 😀
      Mr. Mercedes werde ich mir demnächst mal zu Gemüte führen, ich bin gespannt!

      Liebe Grüße und einen schönen Tag an Dich!
      Jacqueline

  2. Halo Jacqueline,

    auch ich finde deine Rezension toll. Vorallem da ich ja schon länger um das Buch herumgeschlichen bin, und immer noch nicht so recht wusste , ob es wirklich gut ist…aber nachdem ich deine Meinung gelesen habe, glaube ich wage ich es und werde es mir demnächst zulegen (auf meine lange Will ich Haben Liste setze^^)

    P.s.
    Folge dir übrigens! :-))

    LG Kendra

  3. Hatte mir schon oft mal überlegt etwas von ihm zu lesen, irgendwie bleib ich aber doch immer in meinem Fantasy-Eckchen xD
    Die Chicagoland Vampires Reihe kann ich bis jetzt ohne Probleme empfehlen

  4. Ich freue mich schon so sehr auf dieses Buch! Gerade wenn du schreibst, dass es eher ruhiger zugeht und sich das Grauen langsam einschleicht – denn genau das liebe ich an Stephen Kings Stil.

    Liebe Grüße,
    Nicole

    • Hi Jessica,

      das stimmt wohl… Die alten lassen sich mit den neuen Kings nicht vergleichen. Ich muss sie dennoch alle lesen, denn sein Schreibstil ist einfach immernoch der Hammer, auch, wenn die neuen eher ruhiger sind 🙂

      Gruß,
      Jacqueline

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