[Rezension] Riders #1 – Schatten und Licht

5
1942
Quelle: Fischer

Riders #1 – Schatten und Licht

Originaltitel: Riders

Originalverlag: Tor Teen, Macmillan, 2016
Aus dem Englischen von: Franca Fritz und Heinrich Koop
Erscheinungstermin: 24. August 2017 
Klappenbroschur
528 Seiten,  
ISBN: 978-3-8414-0223-3

€ (D) 16,99 | € (A) 17,50  
ebook € (D) 14,99 
Verlag: Fischer FJB

 

die Autorin: 
Veronica Rossi ist mit dem YA-Bestseller „Gebannt. Unter fremdem Himmel“ bekannt geworden. Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen lebt sie in Nordkalifornien. Wenn sie nicht gerade schreibt, liebt sie es, zu lesen, zu malen und die Minuten runterzuzählen, bis sie sich wieder damit beschäftigen darf, Geschichten zu erfinden.
 

Klappentext:
 

Gideon Blake stirbt bei einem Unfall – eigentlich. Und doch findet er sich schwer verletzt im Krankenhaus wieder. Weitere merkwürdige Dinge geschehen: Seine schweren Knochenbrüche sind schon nach wenigen Stunden vollkommen ausgeheilt. Und wenig später überbringt ihm das geheimnisvolle Mädchen Daryn eine Botschaft: Er sei einer der vier Reiter, die die Welt retten müssen …
Denn ein fieser Haufen Dämonen ist direkt aus der Hölle gekommen, um die Erde zu ihrem zweiten Zuhause zu machen.


 
Zitate:
„Seine Haut kräuselte sich zu runzligem Leder, während sein Schädel eine andere Form annahm. Seine Augen wanderten nach hinten, und in den schwarzen Pupillen regte sich etwas Dunkles. Ich sah ein Meer der Qualen in seinen Augen. Schrilles Leid, Angst und Schwäche wanden sich darin. Seite 87

„Eigentlich hatte ich versucht, taktvoll zu sein, aber vermutlich will sie Details, was ich respektieren kann. „Ich muss ein Ei legen. Und glaub mir, du willst nicht zwischen Krieg und ein Klo kommen, wenn er dringend eins braucht“. Seite 234
Meinung:
 
Gideon dachte, er hätte sein Ziel erreicht. 
Sein größter Wunsch war es, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, und ein Army Ranger zu werden. Doch nicht lange, nachdem er seine Ausbildung bei der Elitekampftruppe begonnen hat, nimmt sie auch schon wieder ein jähes Ende, als sich sein Fallschirm bei einem Sprung nicht korrekt öffnen will… 
Als er die Augen erneut öffnet, ist alles anders. 
Klar, er hat sich einige Knochen gebrochen und klar wundert er sich, dass er überhaupt noch lebt! 
Aber plötzlich verfügt er über ein seltsames Armband, das sich nicht öffnen lässt, enorme Selbstheilungskräfte und kann mit seinem Zorn andere Menschen beeinflussen. Allein durch seine Stimmung! Und das soll noch nicht alles gewesen sein 😉
Spätestens als er ein Mädchen trifft, das ihn auffordert SOFORT mit ihm zu fliehen, und er kurz darauf von völlig Fremden angegriffen wird (Moment… hat sich der Angreifer eben kurz in ein Monster verwandelt???) wird ihm klar, dass sein bisheriges Leben definitiv vorbei ist. Und dabei geht der Spaß jetzt erst richtig los!


Die Geschichte fängt direkt spannend an. Gideon wurde gefangen genommen, festgehalten und verhört. So erfährt der Leser alles quasi im Rückblick: wie es zu der aktuellen Situation kam und wer -oder vor allem WAS- Gideon und seine drei Kameraden sind. 
Gideon erzählt nach und nach die gesamte unglaubliche, unfassbare, abenteuerliche, blutige, gefährliche und vor allem spannende Geschichte. 
Mir gefällt dieser Aufbau ziemlich gut, das war einfach mal wieder etwas komplett Anderes 🙂


Da ich vor vielen Jahren bereits die Gebannt-Trilogie der Autorin gelesen habe, war ich natürlich neugierig, wie sie eine solche Story umsetzen wird. Und ich muss zugeben, dass ich doch ziemlich begeistert bin. 
Nicht nur der Schreibstil, der sehr eingängig und fesselnd ist, auch der ideen- und abwechslungsreiche Verlauf ließ mich Seite um Seite verschlingen! 
Schade, dass man ab und an auch mal schlafen muss 😀 
Alleine schon die Grundidee, die Charaktere als Reinkarnationen der vier apokalyptischen Reiter in Erscheinung treten zu lassen, finde ich phänomenal!
Auch was die komplette Umsetzung betrifft, konnte Veronica Rossi mich komplett überzeugen. Zumal sie auch unheimlich viel Energie in ihre Charaktere steckt, die -mit Verlaub gesagt- unterschiedlicher nicht sein könnten und alleine schon deshalb großes Unterhaltungspotential haben. 


Gideon, der den Krieg verkörpert, überraschte und fesselte mich von Anfang an wegen seiner vielen Facetten, die im Verlauf gezeichnet werden. 
Seine Wut und seine sarkastische Art sind alleine schon lesenswert, aber seine Trauer um seinen verstorbenen Vater, seine Gefühle gegenüber Daryn und seinen Kollegen, lassen ihn sehr authentisch und für den Leser auch liebenswert erscheinen. Ja, selbst die Großmäuligkeit passt zu ihm 😉  
Zudem wird uns von Seite zu Seite der Zwiespalt, in dem er sich befindet, immer deutlicher. Wir sehen den Ernst der Lage und dass er ihn erkennt, aber manchmal merkt man einfach, dass er die Umstellung im Kopf eben doch nicht von jetzt auf gleich hinbekommt. 
Vor allem, wenn er sich mal wieder mit dem Tod bekriegt, obwohl es eigentlich angebracht wäre, sich um die Flucht oder Ähnliches zu kümmern 😉


Ich persönlich hatte unheimlichen Spaß mit Gideon, auf seiner Flucht vor der Sippschaft sowie seiner Suche nach Hunger, Tod und Sieg 😉 Eine wirklich geniale Idee mit gelungener Umsetzung, düster, geheimnisvoll und fesselnd. 
Wo bleibt denn nur die Fortsetzung? Von mir aus kann es sehr gerne gleich losgehen 🙂 Alternativ würde ich mich auch mit einer Verfilmung zufrieden geben, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen!

mein Fazit:
                                 5 von 5 Sternen
 
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