[Rezension] Riders #2 – Feuer und Asche

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von Veronica Rossi

Originaltitel: Seeker
Originalverlag: Tor Teen, Macmillan, 2017
Aus dem Englischen von: Franca Fritz und Heinrich Koop

Erscheinungstermin: 25. April 2018
Klappenbroschur,
464 Seiten,

ISBN: 978-3-8414-0224-0
€ (D) 16,99 | € (A) 17,50
ebook € (D) 14,99

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Fischer FJB

 

die Autorin: 

Veronica Rossi ist mit dem YA-Bestseller „Gebannt. Unter fremdem Himmel“ bekannt geworden. Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen lebt sie in Nordkalifornien. Wenn sie nicht gerade schreibt, liebt sie es, zu lesen, zu malen und die Minuten runterzuzählen, bis sie sich wieder damit beschäftigen darf, Geschichten zu erfinden.

Klappentext:

„Daryn hatte schon immer viele Geheimnisse. Sie ist eine Seherin – ihre Aufgabe ist es, mit Hilfe ihrer Visionen Leben zu retten. Doch seit sie sich mit den vier Reitern der Sippschaft in den Weg gestellt hat, ist alles anders. Sebastian ist mit dem fiesesten Dämon von allen in der Unterwelt eingeschlossen, und Daryn hat plötzlich ihre Gabe verloren.
Auf eigene Faust will sie Sebastian retten – doch die vier Reiter, allen voran Gideon, der sie sowieso ständig aus der Fassung bringt, wollen Daryn unbedingt begleiten. Gemeinsam müssen sie einen Weg finden, Sebastian aus der unkontrollierbaren Unterwelt zu befreien. Bevor es zu spät ist.“

Spoilerwarnung: 

Für alle, die den vorangegangenen Band noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi natürlich eventuell Spoiler.

Falls ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, aber Band 1 noch nicht gelesen habt, meine Rezension dazu findet ihr hier

Zitate:

„Der Gestank, der aus seinem Mund strömt, ist ekelerregend, als würde ich ein Grab einatmen.“ Seite 60

„Ich war nicht da, um ihr zu helfen. Keiner von uns war da. Es war nicht richtig.“ Seite 106

Meinung:

Acht Monate sind vergangen, seit Daryn und die Reiter, Sebastian in der Schlacht gegen die Sippschaft an die Kluft -die Splitterwelt, in die sie eigentlich nur Samrael verbannen wollten- verloren haben. Acht Monate, in denen Gideon, Marcus und Jode nichts von Daryn gehört haben, denn sie schämt sich. Schließlich war der Verlust von Bas und Gideons Hand ihre Schuld! Und was sollen die Reiter auch mit einer Seherin, die ihre Gabe verloren hat.
Doch leider wird die Zeit langsam knapp und wenn sie Bas noch retten will, sollte sie sich etwas einfallen lassen. Denn die Kugel zum Öffnen des Portals bekommt Risse und so scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis er für immer in der Kluft gefangen sein wird.
Kann sie die Jungs dazu bringen, ihr zu verzeihen und sie zu begleiten, oder wäre es alleine vielleicht einfacher? So oder so, sie hat absolut keine Ahnung wie groß die Gefahr werden wird, in die sie sich begibt, denn Samrael wird bei Weitem nicht das Schlimmste der Übel sein, denen sie auf ihrer Reise begegnen wird.

Nachdem Band 1 für mich bereits ein Highlight war, habe ich mich natürlich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Man ist ja immer gespannt, ob die Qualität der Bücher gleich bleibt, bzw. wie sich das Ganze entwickelt.
Und ja, nachdem ich natürlich entsetzt war, als Bas am Ende des ersten Bandes in die Kluft gesogen wurde, war der Fortgang der Geschichte natürlich umso dringlicher…

Zum Schreibstil gibt es an diesere Stelle wohl nicht allzuviel zu sagen. Gewohnt flüssig und angenehm wird die Geschichte im Wechsel zwischen Daryns uns Gideons Perspektive erzählt. Hierbei gefällt es mir extrem gut, dass man dabei die Kapitelüberschriften eigentlich gar nicht bräuchte, da man bereits nach wenigen Worten anhand der Wort- und Themenwahl weiß, wen der beiden man gerade begleitet.
Und auch der trockene Humor und der bereits bekannte witzige Charme der Reiter, kommen natürlich nicht zu kurz. Auch in Band 2 schenken sich die Jungs mit ihrem Sarkasmus nicht viel. Und selbst die anderen drei Reiter, kann man an der Art und Weise wie sie handeln, oder sich ausdrücken, unterscheiden. Veronica Rossi legt eine gesunde Portion Augenmerk auf die Unterschiede zwischen den Protagonisten, und verleiht ihnen so ganz eigene Charakteristika. Das gefällt mir besonders gut, da sie zwar komplett unterschiedlich, aber jeder auf seine eigene Art liebens- und lesenswert ist.

Ok, kommen wir zur Handlung. Wie zu erwarten war die Reise, auf die unsere Gruppe sich begibt, sehr abenteuerlich sowie unvorhersehbar und hat mich -abgesehen von einer klitzekleinen Kleinigkeit, die mir etwas unglaubwürdig erschien, auf die ich aber nicht näher eingehen kann, da sie gegen Ende geschieht- gefesselt und hervorragend unterhalten. Spannung und Action trifft auf so manche grausame Szene, die durch das Knistern zwischen Daryn und Gideon in einem hervorragendem Maße aufgelockert wird. Es ist definitiv nicht zu viel, gerade genug, um die düsteren und brutalen Szenen wieder etwas aufzuhellen. Und ehrlich gesagt, bin ich in dem Punkt auch nach wie vor von Veronica Rossis Kreativität überrascht, denn manche ihrer Ideen und Details sind echt Stoff, aus denen Albträume sind. Jetzt natürlich nicht so ausgeprägt, dass man vor lauter Ekel nicht mehr weiterlesen möchte, aber ein bisschen gruselig werden einige Dinge für den ein oder anderen definitiv sein 😉

Für mich ist „Feuer und Asche“ eine gelungene Fortsetzung, die mich sofort wieder fesseln und in ihren Bann ziehen konnte. Eine schaurig-schöne Story voller Schatten und Dunkelheit, aber auch Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt in düsteren Zeiten.

2 KOMMENTARE

  1. Guten Morgen!

    Bisher hatte ich nur mittelmäßig begeisterte Rezensionen zu der Reihe gelesen, schön mal so eine positive Meinung zu sehen! Ich war oder bin ja noch etwas unsicher, ob ich es lesen soll, aber ich lass es mir mal nochmal durch den Kopf gehen 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

  2. Hallo Jacqueline,

    der erste Band konnte mich nur knapp überzeugen, weshalb ich schwer am Überlegen bin, ob ich den zweiten Band noch lesen möchte.

    Es freut mich, dass er dich begeistern konnte.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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