[Rezension] Dance. Love. Learn. Repeat.

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von Tom Ellen und Lucy Ivison

Originaltitel: Freshers
Originalverlag: The Chicken House, 2017
Aus dem Englischen von Fabienne Pfeiffer

Erscheinungstermin: 01. November 2018
Hardcover, 14,80 x 21,00 cm
432 Seiten, ab 16 Jahren

ISBN: 978-3-551-52108-8
€ (D) 19,00 | € (A) 19,60
ebook € 13,99

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Carlsen/Chicken House

die Autoren: 

Lucy Ivison und Tom Ellen sind seit der 6. Klasse befreundet. Lucy ist Herausgeberin des Online-Magazins Whatever After und gibt in Londons Mädchenschulen Kurse zur Förderung von Kreativität und Selbstbewusstsein. Tom arbeitet als Journalist und hat bereits für ShortList, Time Out, Vice, talkSPORT, ESPN und Viz geschrieben.

Klappentext:

„Phoebe:
Endlich an der Uni. Endlich geht das echte Leben los. Ihre Mitbewohnerinnen sind total nett, einen Job hat sie auch schon und angeblich findet man auf der großen Erstsemesterparty Freunde fürs Leben. Ob damit wohl Luke gemeint ist? Luke, der heißeste Typ aus ihrer alten Schule. Luke, der sich nicht an sie erinnern kann.

Luke:
Eigentlich hat er nicht erwartet, dass alles so anders sein würde. Und sich so fremd anfühlt. Luke weiß nicht so richtig, was er will. Soll er sich von seiner Freundin trennen oder nicht? Soll er sich von den bescheuerten Jungs aus seiner Fußballmannschaft distanzieren oder nicht? Soll er Phoebe daten oder nicht?

Ein hinreißender Coming-Of-Age Roman: Melancholisch und schreiend komisch. Vielschichtig und verrückt. Chaotisch und echt.“

Meinung:

Dies ist die Geschichte von Phoebe – die schon immer in Luke verknallt war – und Luke, der sie bislang eigentlich nie so recht wahrgenommen hat. Aber wer weiß? Vielleicht soll sich das ja ändern, wenn man sich fernab von allem bislang Bekanntem, auf der Uni wiedertrifft.
Ja, ich gebe zu, auf den ersten Blick klingt das jetzt nicht wirklich nach einem Buch für mich! Aber ich habe mich von zwei Dingen um den Finger wickeln lassen:
1. es handelt sich um einen männlichen und eine weiblichen Autor, die die Geschichten im Wechsel aus Lukes und Phoebes Sicht erzählen. Damit habe ich in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, ich finde es oftmals sehr interessant, wenn unterschiedliche Charaktere von unterschiedlichen Leuten zum Leben erweckt werden.
2. Der Klappentext wirbt mit „melancholisch und schreiend komisch“. Wie ihr wisst, bin ich ein großer Fan von schnoddrigem, schlagfertigem Humor, den ich einfach mal in diese Teenager hineininterpretiert habe.

Letzten Endes muss ich jedoch leider zugeben, dass „Dance Love Learn Repeat“ und ich, nicht wirklich dicke Kumpels wurden.
Dies hatte mehrere Ursachen. Zum einen lag es klar an der Thematik, von der ich doch etwas anderes erwartet hatte. Es geht um Drogen, Alkohol, Sex. Wer findet wen heiß, wer ist cool und OMG „Was soll ich nur anziehen“?? Und obwohl ich einen klaren roten Faden und eine Entwicklung erwartet hatte, stand für mich zu viel des Inhalts eher im Zeichen des „Repeats“. Etwa zur Hälfte des Buches hat es mich dann doch langsam gestört, dass eigentlich außer den selben Dingen nichts wirklich Neues geschieht. Und das was geschehen ist, empfand ich als etwas vorhersehbar und -sorry-, auch ein kleines bisschen abgedroschen. Erschwerend kam hinzu, dass von der versprochenen Komik auch nicht wirklich etwas bei mir ankam. War einfach alles in allem nicht wirklich mein Humor, tut mir echt leid. Auf mich wirkte das Ganze ein bisschen wie eine Daily Soap, die sehenden Auges von Unglück zu Unglück stolpert. Ich hätte mir zumindest ein paar ernstere, tiefsinnigere Themen gewünscht, die nicht nur oberflächlich angekratzt werden, sondern den jungen Lesern zumindest etwas mit auf dem Weg geben. Die „Messages“ die ich in diesem Buch erkenne, sagen eigentlich weitestgehend, dass man nahezu fast alles machen kann, ohne große Konsequenzen erleiden zu müssen Das finde ich in diesem Sex-, Alk- und Drogenkonstrukt dann doch etwas gewagt.

Letzten Endes ist dieses Buch für mich eine leichte, oberflächliche Lektüre für zwischendurch. Leider tue ich mich jedoch recht schwer damit, sie wirklich einer Alters- und/oder Zielgruppe zuzuschreiben. Von Thematik und Verlauf würde ich klar eher auf die jugendliche Ecke zeigen. Unter Einbezug dessen, wie lapidar mit den bereits genannten Themen umgegangen wird, würde ich jedoch dann wieder auf die Erwachsenen zeigen wollen 😉 Ihr seht, es ist nicht leicht für mich und es tut mir leid, denn beide Autoren haben einen wirklich tollen Schreibstil und sie haben sich wirklich Mühe mit dem Drumrum gegeben. Dennoch reichte mir das leider nicht aus.

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