[Rezension] Die Abenteuer des Apollo #2 – Die dunkle Prophezeiung

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von Rick Riordan

Originaltitel: The Trials of Apollo #2 – The Dark Prophecy
Originalverlag: Hyperion Books for Children, 2017
aus dem Englischen von: Gabriele Haefs

Erscheinungstermin: 31. August 2018
Hardcover, ab 12 Jahren, 448 Seiten,

ISBN: 978-3-551-55689-9
€ 18,99 [D] | € 19,60 [A]
ebook D & A: 12,99 €

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Carlsen

der Autor: 

Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Boston und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 40 Länder verkauft worden. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die Kane-Chroniken«, »Helden des Olymp«, »Percy Jackson erzählt«, »Magnus Chase« und »Die Abenteuer des Apollo«, schafften auf Anhieb den Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten.

Klappentext:

„Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirkungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch seine Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitstreiter, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf …“

Spoilerwarnung: 

Für alle, die den vorangegangenen Band noch nicht gelesen haben, enthält diese Rezi natürlich eventuell Spoiler.

Falls ihr jedoch neugierig auf die Reihe seid, aber Band 1 noch nicht gelesen habt, meine Rezension dazu findet ihr hier

Zitat:

„Ihr habt richtig gehört, liebe Leserin und Leser. Ich, der wichtigste Passagier, der Jugendliche, der einst der strahlend schöne Gott Apollo gewesen war, musste auf dem Rücken des Drachen hinten sitzen.“ Seite 8

Meinung:

Wie zu erwarten, ist Lester nach wie vor Lester – sehr zu Apollos Leidwesen! Und noch immer ist er im Kampf gegen das Triumvirat unterwegs, auf der Suche nach dem nächsten Orakel. Dumm nur, dass ausgerechnet Meg darauf angesetzt wurde, ihn daran zu hindern. Tot oder lebendig!
Na da werden Kalypso, Leo und vielleicht der ein oder andere neue Helfer doch hoffentlich noch etwas mitzureden haben, oder???

Endlich geht Apollo in die nächste Runde, ich habe mich schon sehr darauf gefreut! Ein Jahr ist einfach doch lange, aber zum Glück hat mir Magnus Chase das Warten deutlich verkürzt (eine geniale Reihe!) und Band 3 scheint wohl voraussichtlich bereits im Frühjahr 2019 zu erscheinen. JIPPIEH! Zumal Band 2 unter Androhung vieler neuer Gefahren endet. Aber ich greife vor 😉

Ein weiters Mal muss sich Apollo mannigfaltigen Gefahren stellen – und ihr wisst ja: Rick Riordans Kreativität und Ideenreichtum sind da beinahe keine Grenzen gesetzt! Wir begegnen sowohl Göttern, Halbgöttern, als auch Geistern, Fabelwesen und vielem mehr! In Kombination mit dem für ihn typischen, zynisch-schnoddrigen Humor entstand auch dieses Mal eine derart farbige und abwechslungsreiche Unterhaltung, dass es mir beinahe unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Spannung und Ernstes, was jedoch auch immer durch den Wortwitz gelockert wird, haben mir beim Lesen viel Spaß gemacht. Vor allem so einen sprechenden Pfeil hätte ich gerne, auch wenn er mich zur Weißglut treiben würde! Seid gespannt!
Immer wieder toll finde ich zum Beispiel, wie der Autor ernste und wichtige Themen scheinbar ganz nebensächlich einfließen lässt, so dass sie auf den ersten Blick erst einmal überhaupt nicht auffallen. So macht Apollo zum Beispiel keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, wenn es um Anziehung geht, oder es sind eben einfach mal so zwei in einer Beziehung lebende Frauen bei den Hauptcharakteren dabei. Ich würde mir wünschen, dass das gerade bei den jüngeren Lesern auch exakt so ankommt! Quasi als nicht erwähnenswerte Selbstverständlichkeit.

Aber à Propos „jüngere Leser“… Ich selbst habe relativ früh ziemlich blutrünstiges Zeug gelesen, einfach, weil ich es mochte und es mir als Kind nichts ausgemacht hat. Aber ich muss sagen, dass ich bei diesem Buch etwas über die Altersgruppe ab 12 Jahren gestolpert bin. Klar, geht es zumeist nicht so ins Detail, wie ein Thriller das tun würde, aber letzen Endes dreht sich diese Reihe eigentlich hauptsächlich um eins: Leute, die Apollo tot sehen wollen. Und nein, es wird nicht immer zimperlich miteinander umgegangen. Ach ja, selten gestorben wird übrigens auch nicht… Also falls euer Kind vielleicht etwas ängstlicher oder einfach nur sensibler ist, würde ich als Mutter (oder Vater) vielleicht erstmal reinlesen. Ist aber nicht schlimm, denn die Bücher von Rick Riordan können nach meinem Empfinden, wie ja schon des öfteren erwähnt, in allen Altersklassen gelesen werden!

Für mich war „Die dunkle Prophezeiung“ eine gelungen Fortsetzung, die unheimlich Lust auf´s Weiterlesen macht! Zumal auch unser doch recht arroganter, überheblicher und selbstverliebter Apollo so langsam -aber wirklich nur langsam- einen klitzekleinen Wandel durchlebt, was das Thema Freundschaft und Nächstenliebe betrifft. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt und ich denke, das dürft ihr auch sein 😉

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