Quelle: cbt |
Schnee wie Asche
von Sara Raasch
aus dem Amerikanischen von: Antoinette Gittinger
Erscheinungstermin: 14. April 2015
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50* (*empf. VK-Preis)
Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder.
Zitate:
„Manchmal hilft es uns, wenn wir an etwas glauben, das größer ist, als wir selbst, damit wir uns selbst genügen können, ob nun Magie im Spiel ist oder nicht.“ Seite 29
„Ich habe mir immer eingeredet: Wenn ich für Winter von Bedeutung bin, wird Winter auch für mich von Bedeutung sein. Und heute war ich für mein Königreich von Bedeutung. Warum spüre ich dann beim Anblick der Feuerstelle nicht mehr als die leichte Brandwunde an meinem Finger?“ Seite 71
Charaktere:
Meira ist eine Waise und Kämpferin in Ausbildung. Ihr größter Wunsch ist es, für ihr Königreich Winter zu kämpfen. Es belastet sie schwer, dass Sir ihr nicht erlauben will, an den Missionen zur Rückholung der beiden Teile der Magsignie, die König Angra beim Überfall auf Winter vor 16 Jahren gestohlen hat, teilzunehmen.
Meira ist einsam. Trotz der recht kleinen Gruppe -von allen ursprünglichen Winterianern leben nur noch 8 in Freiheit, der Rest ist tot oder gefangen in Arbeitslagern- will kein wirkliches Gefühl der Zugehörigkeit aufkommen. Denn sie kann sich weder an ihre Eltern noch an Winter erinnern. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, hat sie das Gefühl, eine Last für ihren Vormund Sir zu sein. Selbst als sie es schafft, die Hälfte des Medaillons retten kann, verspürt sie nicht die erhofften Gefühle. Sie dachte, wenn sie für Winter etwas bedeutet, wird Winter auch ihr etwas bedeuten. Aber selbst durch ihre Heldentat, lassen sich ihre fehlenden Erinnerungen nicht relativieren.
Mather, dem künftigen König von Winter, geht es ähnlich. Er ist frustriert, da er, selbst wenn sie beide Teile der Magsignie finden könnten, keine Magie nutzen und sein Volk durch diese retten könnte. Denn nur Frauen können die Magie der Magsignie nutzen. Er ist stark, fürsorglich und trotz der Tatsache, dass er später König sein wird, ist er Meiras bester Freund. Oder ist da gar mehr?
Meinung:
Die letzten Winterianer führen ein Leben in Angst vor ihren Feinden -dem Königreich Frühling. Dies zwingt sie zu einem Leben wie Nomaden, immer aufbruchsbereit und mit möglichst wenig Eigentum. Es ist ein hartes Leben. Durchgehend sind sie auf der Suche nach einem Ausweg aus der Misere.
Aber jede Mission könnte die letzte sein, denn nicht nur Frühling hat es auf sie abgesehen, nein, auch andere der 8 unterschiedlichen Königreiche sind auf mehr Macht und mehr Magie aus. Man kann nie wirklich wissen, wer Freund und wer Feind ist…
Durch eine kleine, aber notwendige List schafft Meira es auf die Mission geschickt zu werden, um die Medaillonhälfte zu beschaffen. Doch dabei werden sie entdeckt. Auf sich allein gestellt, schafft Meira es, sowohl Herod, dem gefährlichsten Handlanger Angras, zu entkommen, als auch die Medaillonhälfte zu stehlen. Doch um welchen Preis? Was sie nicht weiß, ist, dass sich Frühlingsmänner auf ihre Fersen geheftet haben, um ihren genauen Aufenthaltsort auszuspionieren. Nun bleibt ihnen nichts anderes als die Flucht, denn zu acht hätten sie gegen die Armee keinerlei Chance. Obwohl Sir mehrmals wiederholt, dass es nicht ihre Schuld sei, wird sie von ihrem schlechten Gewissen zerrissen. Erneut haben sie ihr Domizil verloren, wo sollen sie nun nur hin?? Doch Sir hat bereits einen Plan. Nur, ob diese Lösung wirklich hilfreich sein wird, oder nur ins nächste Übel führt, steht auf einem anderen Blatt…
Noch ahnt Meira nicht, was auf sie zukommen wird und letztendlich auf sie alle…
Durch Elemente wie Verrat, Intrigen und Angst, aber gleichzeitig auch mit Glaube, Tapferkeit, Liebe und Loyalität strickt sie ein geschicktes Gewirr aus Spannung und Emotionen, das zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen lässt. Was ich besonders toll fand, ist, dass die komplette Storyline immer wieder Drehungen und Wendungen für uns parat hält, mit denen man so nicht gerechnet hat. Also ich zumindest nicht 😉
Spannend, eindrucksvoll und gewaltig! Ich freue mich auf mehr!
Huhu Liebes 🙂
Das Buch habe ich schon auf meinen Reader! Nach deiner Rezi muss ich es unbedingt bald lesen 🙂
Liebe Grüße
Line
Hallo, ich habe das Buch schon eine Weile auf der WuLi und jetzt muss ich es unbedingt lesen. Eine tolle Rezi und ein super Blog. Ich bleibe gerne als Leserin 🙂
Liebe Grüße