Schnee wie Asche – Spannend, eindrucksvoll und gewaltig!

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Quelle: cbt

Schnee wie Asche
von Sara Raasch  


Originaltitel: Snow Like Ashes
Originalverlag: Harper Collins, US, 2014

aus dem Amerikanischen von: Antoinette Gittinger

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Erscheinungstermin: 14. April 2015 
Taschenbuch, Klappenbroschur
464 Seiten, ab 14 Jahren, 13,5×20,6cm
ISBN: 978-3-570-30969-8


€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50* (*empf. VK-Preis) 

ebook € 11,99 [D] | CHF 15,00* (*empf. VK-Preis) 

Verlag: cbt

die Autorin:

Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder.


Zitate:

„Manchmal hilft es uns, wenn wir an etwas glauben, das größer ist, als wir selbst, damit wir uns selbst genügen können, ob nun Magie im Spiel ist oder nicht.“ Seite 29

„Ich habe mir immer eingeredet: Wenn ich für Winter von Bedeutung bin, wird Winter auch für mich von Bedeutung sein. Und heute war ich für mein Königreich von Bedeutung. Warum spüre ich dann beim Anblick der Feuerstelle nicht mehr als die leichte Brandwunde an meinem Finger?“ Seite 71


Charaktere:

Meira ist eine Waise und Kämpferin in Ausbildung. Ihr größter Wunsch ist es, für ihr Königreich Winter zu kämpfen. Es belastet sie schwer, dass Sir ihr nicht erlauben will, an den Missionen zur Rückholung der beiden Teile der Magsignie, die König Angra beim Überfall auf Winter vor 16 Jahren gestohlen hat, teilzunehmen.
Meira ist einsam. Trotz der recht kleinen Gruppe -von allen ursprünglichen Winterianern leben nur noch 8 in Freiheit, der Rest ist tot oder gefangen in Arbeitslagern- will kein wirkliches Gefühl der Zugehörigkeit aufkommen. Denn sie kann sich weder an ihre Eltern noch an Winter erinnern. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, hat sie das Gefühl, eine Last für ihren Vormund Sir zu sein. Selbst als sie es schafft, die Hälfte des Medaillons retten kann, verspürt sie nicht die erhofften Gefühle. Sie dachte, wenn sie für Winter etwas bedeutet, wird Winter auch ihr etwas bedeuten. Aber selbst durch ihre Heldentat, lassen sich ihre fehlenden Erinnerungen nicht relativieren.


Mather, dem künftigen König von Winter, geht es ähnlich. Er ist frustriert, da er, selbst wenn sie beide Teile der Magsignie finden könnten, keine Magie nutzen und sein Volk durch diese retten könnte. Denn nur Frauen können die Magie der Magsignie nutzen. Er ist stark, fürsorglich und trotz der Tatsache, dass er später König sein wird, ist er Meiras bester Freund. Oder ist da gar mehr?




Meinung:

Die letzten Winterianer führen ein Leben in Angst vor ihren Feinden -dem Königreich Frühling. Dies zwingt sie zu einem Leben wie Nomaden, immer aufbruchsbereit und mit möglichst wenig Eigentum. Es ist ein hartes Leben. Durchgehend sind sie auf der Suche nach einem Ausweg aus der Misere. 
Aber jede Mission könnte die letzte sein, denn nicht nur Frühling hat es auf sie abgesehen, nein, auch andere der 8 unterschiedlichen Königreiche sind auf mehr Macht und mehr Magie aus. Man kann nie wirklich wissen, wer Freund und wer Feind ist…


Durch eine kleine, aber notwendige List schafft Meira es auf die Mission geschickt zu werden, um die Medaillonhälfte zu beschaffen. Doch dabei werden sie entdeckt. Auf sich allein gestellt, schafft Meira es, sowohl Herod, dem gefährlichsten Handlanger Angras, zu entkommen, als auch die Medaillonhälfte zu stehlen. Doch um welchen Preis? Was sie nicht weiß, ist, dass sich Frühlingsmänner auf ihre Fersen geheftet haben, um ihren genauen Aufenthaltsort auszuspionieren. Nun bleibt ihnen nichts anderes als die Flucht, denn zu acht hätten sie gegen die Armee keinerlei Chance. Obwohl Sir mehrmals wiederholt, dass es nicht ihre Schuld sei, wird sie von ihrem schlechten Gewissen zerrissen. Erneut haben sie ihr Domizil verloren, wo sollen sie nun nur hin?? Doch Sir hat bereits einen Plan. Nur, ob diese Lösung wirklich hilfreich sein wird, oder nur ins nächste Übel führt, steht auf einem anderen Blatt…
Noch ahnt Meira nicht, was auf sie zukommen wird und letztendlich auf sie alle…

Welche Opfer werden sie erbringen müssen und vor allem, zu welchen Opfern werden sie bereit sein, um die zu schützen, die sie lieben??


Sara Raasch beschreibt mit ihrem bildhaften, farbenfrohen und eingängigen Schreibstil sehr eindrucksvoll die Not eines Volks ohne Wurzeln und Heimat.
Durch Elemente wie Verrat, Intrigen und Angst, aber gleichzeitig auch mit  Glaube, Tapferkeit, Liebe und Loyalität strickt sie ein geschicktes Gewirr aus Spannung und Emotionen, das zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen lässt. Was ich besonders toll fand, ist, dass die komplette Storyline immer wieder Drehungen und Wendungen für uns parat hält, mit denen man so nicht gerechnet hat. Also ich zumindest nicht 😉


Spannend, eindrucksvoll und gewaltig! Ich freue mich auf mehr!

mein Fazit: 
                                 5 von 5 Sternen

2 Kommentare

  1. Hallo, ich habe das Buch schon eine Weile auf der WuLi und jetzt muss ich es unbedingt lesen. Eine tolle Rezi und ein super Blog. Ich bleibe gerne als Leserin 🙂
    Liebe Grüße

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