[Rezension] Vanitas – Schwarz wie Erde

1
3200

von Ursula Poznanski

Erscheinungstermin: 01. Februar 2019
Klappenbroschur,
384 Seiten,

ISBN: 978-3-426-22686-5
€ (D) 14,99 | € (A) 15,50
ebook € (D) 12,99

Verlag und Quelle für Bild, Autorenbeschreibung sowie Klappentext: Knaur Verlag


 

 

die Autorin: 

Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, wo sie mit ihrer Familie auch heute lebt. Die ehemalige Medizin-Journalistin ist eine der erfolgreichsten Autorinnen deutscher Sprache: Mit ihren Jugendbüchern (von «Erebos» bis «Thalamus») steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Bestsellerlisten, ihre Thriller für Erwachsene erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Nun hat sie eine der ungewöhnlichsten Heldinnen der Kriminalliteratur geschaffen – eine Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit…

Klappentext:

„Tödliche Blumengrüße: „Vanitas – Schwarz wie Erde“ ist der Auftakt zur neuen Thriller-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Ursula Poznanski. Eine Wiener Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit ermittelt gegen ein skrupelloses Verbrecher-Syndikat.

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen – denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft – und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Ein psychologisch dichter Thriller mit ungewöhnlicher Heldin und Gänsehaut-Garantie!“

Meinung:

Ein Leben in Angst, im Geheimen, bestimmt von Paranoia und Entbehrungen. Obwohl Caro sogar mit polizeilicher Hilfe ihren eigenen Tod vorgetäuscht hat, lassen die Schatten der Vergangenheit sie einfach nicht los.

Und als wäre die Angst noch nicht groß genug, wird sie auch noch zu einem weiteren Einsatz gezwungen, da ihr sonst die Unterstützung der Polizei entzogen werden würde. Sie muss raus aus dem Schatten, zurück ins Leben. Und das möglichst, ohne aufzufliegen, denn das wäre ihr sicherer, qualvoller Tod.

Ich habe schon einige Bücher von Ursula Poznanski gelesen, insofern kannte ich ihren Stil bereits. Auch in Vanitas kommt man diesbezüglich als Leser wieder voll auf seine Kosten. Sie hat einfach einen angenehmen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist und so Seite für Seite am Leser vorbeifliegen lässt.

Leider muss ich dieses Mal jedoch sagen, dass mir die Idee für dieses Buch zwar gut gefallen hat, aber die Umsetzung nicht so ganz meins war.

Wir erleben die Geschichte aus Carolins Sicht, was uns zwar eine gute Nähe zu ihr ermöglicht und sie uns in Denkweisen und Entscheidungen näherbringt – das finde ich immer angenehm. Leider hat sie jedoch im Verlauf des Geschehens immer wieder Dinge getan, dich ich mit ihrem Background schon beinahe dümmlich empfand. Also wenn ich mich vor gefährlichen Menschen verstecken müsste, würde ich z.B. nicht auf eine große Gala der High Society gehen, wo Kameras an jeder Ecke lauern. Zu allem Überfluss war dies weder ihr größter noch ihr einziger Fehler. Und Gott bewahre, natürlich könnte man jetzt sagen, dass jeder mal unbedacht handelt, aber sie leidet wirklich unter einer ziemlich ausgeprägten Paranoia, dazu haben mir diese Fehler dann einfach nicht gepasst.

Das führt mich jedoch auch schon zum nächsten Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Als Leser erfährt man von Anfang an recht wenig zu Caros Vorgeschichte, eben nur DASS da etwas war. Natürlich bekommen wir nach und nach mehr Infos, aber nach einer gewissen Anzahl an Malen, haben mich diese vagen Andeutungen dann weder weiter neugierig gemacht noch Spannung aufgebaut wie zu Beginn, sondern -SORRY- eher genervt. Ich möchte dann ein paar Infos haben und nicht zigmal dieselbe Andeutung lesen.

Es tut mir leid, aber das hat es für mich zu einer etwas trägen Angelegenheit werden lassen, zumal es für meinen Geschmack auch relativ lange dauert, bis generell etwas geschieht. Für mein Empfinden und das von der Autorin durch vorangegangene Bücher Erwartete, haben sich Dinge einfach zu langsam entwickelt und auch häufiger wiederholt. Und das was dann ab und an passiert ist, kam mir stellenweise irgendwie konstruiert und aufgesetzt vor.

Alles in allem war „Vanitas“ leider nicht meins, obwohl ich wirklich ein Fan der Autorin bin. Daran ändert sich natürlich so schnell nichts, ich bin nach wie vor auf ihre nächsten Werke gespannt. Und auch Band 2 der Reihe werde ich eine Chance geben. Vielleicht war´s ja einfach ein „Hängerchen“, oder meine Erwartungen zu hoch…

1 KOMMENTAR

Schreibe einen Kommentar zu [Rezension] Vanitas #2 – Grau wie Asche | Booknaerrisch Antwort abbrechen

Please enter your comment!
Please enter your name here